Die Haie luden ihre Fans zur Play-off-Party und es war samt Band und Zusatztribüne ein großes Tamtam geplant. Immerhin war es das letzte Heimspiel im Grunddurchgang und es galt, die fixe Play-off-Teilnahme zu zelebrieren. Das wollten sich die Innsbrucker nicht vermiesen lassen. Mussten sie letztlich aber, denn Schön-Schön reichte nicht und die Grazer haben mit dem 4:2-Sieg die Chance auf das Pre-Play-off am Leben gehalten.

Mit einer Niederlage hat der Tiroler Anhang wohl nicht gerechnet, schon gar nicht gegen eine 99ers-Rumpftruppe. Denn die Grazer brachten gerade einmal drei Linien und zwei Stürmer aufs Eis; nur fünf Legionäre waren im Aufgebot. Neben dem abgewanderten Niklas Olausson und dem verletzten Andrew Yogan fehlten aus familiären Gründen Michael Schiechl sowie der angeschlagene Clemens Krainz. Zusätzlich mussten Ken Ograjensek und Jacob Pfeffer nach dem Morgentraining w. o. geben.

Dennoch gelang Sam Antonitsch mit einem feinen One-Timer die Führung. Den Haien schmeckte das nicht und sie drehten etwas an der Intensität. Mit Erfolg: Topscorer Braeden Shaw (15.) vollendete ein Zuspiel von Mackin zum Ausgleich und Simon Bourque dreht das Spiel mit einem Shorthander zwei Minuten später. Die Haie zeigten dann aber nicht die letzte Konsequenz und bissen sich an Keeper Christian Engstrand die Zähne aus. In der 29. Minute gelang Antonitsch der Ausgleich und ein Eigentor von Mader (36./für Egger gewertet) brachte die Führung. So richtig auf Touren kam das Sensationsteam der Saison nicht und Graz spielte schlau. Ein abgefälschter Schuss von Tobias Fladeby (45.) brachte gar das 4:2.

Den Grazern stehen noch drei Heimspiele ins Haus. Am Sonntag geht das Rennen um das Pre-Play-off mit dem Duell gegen Salzburg weiter (17.30 Uhr).