Acht Spiele haben die Graz 99ers bisher in diesem Dezember absolviert, sechs davon wurden verloren. Und das 0:3 bei Fehervar schmeckte besonders bitter, denn: Im Gegensatz zu den Steirern hat die (unmittelbare) Konkurrenz gewonnen und übt damit ordentlich Druck auf das Team von Trainer Johan Pennerborn aus.

Vor vier Wochen, da schienen die Top sechs mit „nur“ sieben Punkten Rückstand irgendwie in Sichtweite. Nun hat sich das Blatt aber gewendet und die 99ers müssen aufpassen, nicht sogar noch aus den Top zehn zu rutschen. Auf Rang sechs, der zum direkten Play-off-Einzug zumindest benötigt wird, fehlen mittlerweile 15 Punkte. Noch hat man einen Platz im „Pre-Play-off“, sozusagen der „Hoffnungsrunde“ für das Viertelfinale, inne. Aber als Zehnter sitzt man auf dem Schleuderstuhl, nur einen Zähler beträgt der Vorsprung auf den HC Pustertal plötzlich. Nicht vieles spricht aktuell für das steirische Team, die Offensive bleibt das große Sorgenkind.

In Ungarn hatte man nach 60 Minuten mit 27 Schüssen aufs Tor drei mehr als die Gastgeber, diese zeigten sich aber kaltschnäuziger vor dem Kasten von Christian Engstrand als die 99ers vor Olivier Roy. Bence Stipsicz sorgte nach einer schönen Kombination in der neunten Minute für das 1:0, Alexander Petan erhöhte im Powerplay auf 2:0 (31.). Und Janos Hari stellte mit einem Empty-Net-Treffer in der 59. Minute den Endstand her.

Morgen (19.15 Uhr) ist der VSV in Graz zu Gast. 18 Partien sind bis zum Ende des Grunddurchganges noch zu spielen. 18 Chancen haben die 99ers also noch, sich irgendwie in die Postseason zu retten. Der Knopf muss vor allem im Angriff bald aufgehen, sonst hat man ab März bereits Urlaub.