Der formelle Teil vorweg: Die Graz 99ers empfangen heute (19.15 Uhr) im Liebenauer Bunker die Mannschaft aus Fehervar. Und somit wäre man bei den Steirern beim „täglichen Murmeltier“, das grüßt ... Denn: Sebastian Collberg ist verletzt. Der Schwede fällt wohl bis zu sechs Wochen aus. Es ist das zweite Mal in dieser Saison, dass der 25-Jährige zusehen muss. Und er ist bei Weitem nicht der einzige 99ers-Akteur, der in dieser Saison vom Verletzungsteufel heimgesucht wurde (siehe links). „Wir haben uns natürlich gefragt, ob man da dagegen wirken kann. Aber es waren alles Verletzungen nach einem Körperkontakt im Spiel. Nur Kalle Johansson hatte sich eine muskuläre Verletzung zugezogen“, sagt 99ers-Geschäftsführer Bernd Vollmann.
In den sportmedizinischen Bereich wurde nämlich extra vor Saisonbeginn investiert. Genau wie in den Kader. „Im Sommer haben wir eine Mannschaft zusammengestellt, bei der wir überzeugt waren, dass sie um die Top fünf mitspielen kann“, sagt Vollmann. „Aber sie hat noch kein einziges Ligaspiel zusammen spielen können. Das ist frustrierend. Das ist hart.“
Acht Runden vor Ende des Grunddurchgangs ist der direkte Play-off-Einzug jedoch in weiter Ferne. Vollmann: „Mannschaft und Spieler glauben noch an die Top fünf. Und das ist auch ihr gutes Recht. Aber im Management machen wir uns schon länger Gedanken darüber, wie es in der Qualifikationsrunde weitergeht. Auch, wenn es erst Anfang Jänner ist und es im Eishockey schnell gehen kann. Was wir auf jeden Fall hoffen: Dass wir in der Qualifikationsrunde – oder oben – die Verletzten wieder zurückbringen können.“
Die Stimmung im und um den Verein, auch vonseiten der vom Vorjahr verwöhnten Fans, sei ob der Verletztenmisere immer noch unterstützend. „Und das tut uns auch sehr gut“, sagt Vollmann.