In der Eishockey Liga (EBEL) kommt es heute zum wahrscheinlich entscheidenden Duell um die Nummer eins nach dem Grunddurchgang. In der vorletzten Runde empfängt Tabellenführer Vienna Capitals ab 19.15 Uhr Verfolger Graz 99ers, die Steirer liegen zwei Runden vor Schluss zwei Punkte hinter den Wienern. Der Erste nach 44 Runden hat einen Platz in der Champions Hockey League fix.

"Wir müssen den Grazern in unserer Arena, vor unseren Fans, unser Spiel aufzwingen", gab sich Peter Schneider von den Capitals zuversichtlich. Der Wiener ist mit 25 Toren und 30 Assists der beste Capitals-Scorer und auch der beste Österreicher der Liga. In den bisherigen drei Saison-Duellen der beiden Teams gab es jeweils Heimsiege. Taylor Vause ist jedenfalls gewarnt: "Die 99ers verfügen über das beste Powerplay der Liga, gute Distanzschützen, eine starke Defensive und auch einen guten Goalie."

Während die Heimischen mit einem Dreipunkter daheim schon alles klar machen können und sie dann am Sonntag (17.30 Uhr) aller Sorgen ledig wären, könnten die Grazer die Entscheidung über Platz eins nur aufschieben. Sie würden sich aber mit einem Erfolg nach regulärer Spielzeit an den Wienern vorbei auf Platz eins schieben und hätten dann am Sonntag bei ihrem Gastspiel in Dornbirn (17.30) alle Trümpfe in der Hand.

Das beste Powerplay der Liga

Die 99ers setzten u.a. auf ihre Powerplay-Stärke. In dieser Hinsicht sind sie die Nummer eins der Liga. Ihr bisher letzter Sieg in Wien datiert jedoch vom 13. Jänner 2017 und liegt damit schon mehr als zwei Jahre zurück. "Wir wollen gewinnen und Platz eins holen", gab Graz-Verteidiger Oliver Setzinger die Devise für das Gastspiel bei den Caps aus. Sein Team baut auf eine Serie von sechs Auswärtssiegen in Folge. Dafür dürfen die Capitals für sich verbuchen, das bisher beste Heim-Team dieser Meisterschaft zu sein.

Während hinter dem Spitzen-Duo der KAC, Salzburg und Südtirol ebenfalls bereits fix in der Platzierungsrunde der Top Sechs stehen, geht es um den sechsten Platz noch zwischen Fehervar und den Black Wings Linz. Die Oberösterreicher versuchen, ihr Manko von zwei Zählern daheim gegen Punktelieferanten Zagreb und gegen den KAC aufzuholen. Die Ungarn haben aber auch zwei Heimspiele vor sich, mit Südtirol und Salzburg aber das laut Papierform etwas härtere Programm.