Der Feinschliff fehlt ihm zwar noch, doch Lukas Kainz gilt als einer der raren Rohdiamanten im österreichischen Eishockey. Den ersten Schliff erhielt er bei den Bullen, hauptsächlich in der Akademie und in der zweiten Liga. Doch was ihm fehlt, kann nicht durch Üben erlangt werden, egal wie hart trainiert wird: Spielpraxis, und zwar in der höchsten Liga gegen die Besten ihrer Zunft. „Ich will ein besserer und kompletter Spieler werden und die Anweisungen des Trainers im Spiel umsetzen“, erzählt der gebürtige Mödlinger (23). Er wollte sich weiterentwickeln und kehrte Salzburg den Rücken. 2010 war er in die Akademie der Bullen eingetreten und hatte auch 33 Partien in der EBEL gespielt. Warum Graz? „Doug Mason ist gekommen und hat sich meine Spiele in der zweiten Liga angesehen. Andere Teams waren auch interessiert, aber nicht so wie er.“