Mario Petrovitz ist ein fröhlicher Geselle und nie um einen Schmäh verlegen. Doch zwischenzeitig ist dem Grazer in dieser Saison das Lachen ein wenig vergangen. Denn statt auf dem Eis musste er auf der Tribüne Platz nehmen. Der Kader war schlichtweg zu groß. „Ein paar Mal habe ich gedacht, dass ich heuer gar nicht mehr zum Spielen komme“, erzählt er, „aber ich bin jetzt richtig froh, dass ich die Chance habe, mich zu beweisen – auch wenn ich sie wegen Ausfällen bekommen habe.“ Während er in Graz oft zusehen musste, kam er bei der zweiten Mannschaft des KAC in der Alps Hockey League (AHL, 2. Liga) zu elf Einsätzen. „So habe ich Spielpraxis bekommen und in der AHL sind die Mannschaften wirklich nicht schlecht. Dass ich dort spielen kann, taugt mir.“
An der Seite von Thomas Pöck war er in den vergangenen Partien wieder für Graz auf dem Eis. „Von ihm kann man richtig, richtig viel lernen. Er redet sehr viel mit mir und sagt mir im Spiel und im Training, was ich besser machen kann.“ Heute wird Petrovitz auch gegen Linz wieder dabei sein. „Das letzte Duell haben wir 5:4 gewonnen und die sind heiß. Aber wir spielen nicht schlecht und das System von Doug Mason beginnt immer mehr zu greifen.“ Der Trainer selbst ist mit der Leistung des 22-Jährigen zufrieden. „Mario hat einige Schritte vorwärts gemacht und spielt okay. Er ist ein junger Verteidiger und Linz wird ein sehr guter Test für ihn, da werden wir uns noch ein besseres Bild von ihm machen können. Aber die Jungs verdienen ein Lob.“
Während der Graz-Trainer heute noch mit sechs Verteidigern auskommen muss, ist Matt Pelech ab dem KAC-Spiel am Freitag wieder spielberechtigt. Mason: „Die Stärke jeder Mannschaft ist die Verteidigung.“