Die letzten Wochen waren für das gesamte österreichische Eishockey turbulent. Die vielen Corona-Fälle in den Teams sorgten für die Verschiebung einiger Spiele. Auch der VSV wurde vom Virus hart getroffen. "60 bis 70 Prozent aller Spieler waren infiziert", sagt VSV-Sportvorstand Gerald Rauchenwald. Mittlerweile sind alle wieder genesen. "Ich habe keine große Angst davor, dass sich noch jemand infizieren wird." Aufgrund dieser Situation wird auch wieder trainiert. "Die Spieler haben den Virus ohne Probleme überstanden - alle sindtopfit", versichert Rauchenwald.

Neuer Import

Auch am Transfermarkt sind die Villacher aktiv. Nach dem geplanten Abgang von Maxi Kammerer braucht der VSV einen neuen Stürmer. Dabei wurden die Adler schon fündig. Der 30-jährige Kanadier Jordan Caron trifft am Donnerstag in Villach ein. Trotz der unsicheren Zeiten plant der VSV wie gewohnt. "Man kann nicht in die Zukunft schauen. Einen guten Stürmer zu finden ist immer schwierig. Wir wussten von Anfang an, dass Maxi Kammerer gehen wird. Daher wurde auch das Budget so geplant. An diesen Plan halten wir uns jetzt", sagt der Vorstand.

Betrieb ab Sonntag

Finanzielle Fragen werfen sich auch beim Thema Abo auf. Zu Saisonbeginn verkauften die Villacher mehr als tausend Dauerkarten. Mit den neuen Corona-Maßnahmen dürfen bis auf weiteres keine Zuschauer in die Halle. "Die Situation wird gemäß den Geschäftsbedingungen geregelt. Die nächsten fünf bis sechs Heimspiele sind vorerst ohne Fans in der Halle geplant. Ab dann wird man weiterschauen", so Rauchenwald. Der Ligabetrieb soll am Sonntag fortgesetzt werden.

Pewal nach Kanada?

Das kommende Wochenende nützt auch die U20 Nationalmannschaft der Herren, um sich in St. Pölten gegen Ungarn und Lettland zu messen. Ob der Villacher Co-Trainer Marco Pewal, der auch Headcoach des U20-Teams ist, mit seinen Schützlingen nach Niederösterreich reist, ist noch ungewiss. "Das wird sich der Verein mit dem ÖEHV ausmachen. Im Zweifel bleibt er eher beim Verein", versichert Rauchenwald. Ob Pewal zur U20-WM im Dezember nach Kanada fährt, ist ebenfalls noch unklar.