Die Landkarte in der Erste Bank Eishockey Liga wird neu gezeichnet. Zumindest eine der fünf Nationalitäten wird in der Saison 2019/20 nicht mehr vertreten sein. Die bestehenden acht rot-weiß-roten Vereine haben allesamt ihre Nennung abgegeben. Klagenfurt, Villach, Wien, Salzburg, Innsbruck, Graz, Dornbirn und Linz sind mit dabei. Aus internationaler Sicht haben Bozen und Fehervar genannt.

Kein Jesenice oder Laibach 2.0

Definitiv nicht teilnehmen wird hingegen Medvescak Zagreb. Somit will sich die EBEL weitere Peinlichkeiten ersparen. Jesenice und Laibach hatte man bekanntlich über Jahre hinaus mitgeschleift. Mit den Kroaten habe es hingegen keine Gespräche mehr gegeben, heißt es aus dem Liga-Büro. Und Orli Znaim ziert sich. Meldung gab es zwar keine, aber die Türe soll für die Tschechen auch nicht ganz zu sein.

Alles spricht für die VEU

Das alles sollte verschmerzbar sein. Vor allem weil mit VEU Feldkirch ein zweiter Vorarlberger Klub seinen unbedingten Willen zur Teilnahme zum Ausdruck gebracht hat. Bereits vor einigen Wochen wurde seitens der Liga die vorherrschende Infrastruktur inspiziert. Nun hat der Traditionsverein hochoffiziell seine Nennung abgegeben.

Das bedeutet zwar noch nicht, dass die Aufnahme bei der Generalversammlung im Mai definitiv erfolgt. Sollten jedoch die wirtschaftlichen Gegebenheiten für grünes Licht sorgen (und davon ist auszugehen), spricht nichts mehr gegen die Rückkehr der VEU in der EBEL. Feldkirch muss im Zuge dessen die Kriterien einer vierstufige Obligationsliste erfüllen. Aus Vorarlberg und seitens der Liga ist zu hören, dass die Aufnahme der VEU zu 95 Prozent fix sei.

Bis 2004 spielte VEU Feldkirch in der höchsten Eishockey-Spielklasse (mit einer kurzen Unterbrechung 2000/01 sowie 2001/02). 1967 stieg der Klub in die Bundesliga auf und wurde neun Mal österreichischer Meister. Zwischen 1994 und 1999 sogar fünf Mal in Folge. Vor allem aber der Sieg in der Euroliga 1998 überragte alles.

Übrigens: Für bestehende EBEL-Klubs gilt diese Prüfung nicht mehr. Von ihnen werden lediglich Bankgarantien gefordert.