Es muss für Ex-Caps-Trainer und Bozen-Betreuer Tom Pokel wirklich zum Verrücktwerden sein. In beiden Partien gegen die Wiener war man lange dabei, am Ende musste man sich aber - jeweils dank Toren von Ex-Füchsen - geschlagen geben. Besonders bitter war die freitägliche 2:3-Heimniederlage. Vor über 7.000 Fans jubelten die Bundeshauptstädter nämlich erst nach 87 Minuten über die Erlösung von Taylor Vause, der in der Vorsaison noch für die Italiener die Eisschuhe schnürte und plötzlich in gelb gekleidet in der Eiswelle überschwänglich jubelte.
Dabei liefen beide Partien für Bozen zu Beginn eigentlich nach Wunsch. Wie in Spiel eins, war man auch zuhause mit 2:1 in Führung, ehe das Geschehen kippte. Immerhin sorgte Lindsay Sparks (12.), der Andreas Nödls Führung (7.) ausglich, für den Treffer des Abends:
Die Führung erzielte übrigens Alexander Egger (31.), das 2:2 ging auf Riley Holzapfel (39.). Letzterer ist mit 14 Punkten aus sechs Playoff-Spielen übrigens der Mann der bisherigen Postseason. Auch in der ersten Begegnung gelangen ihm zwei Assists. In dieser waren außerdem die viel zittierten Ex-Füchse bereits spielentscheidend. Vause und Jerry Pollastrone waren es da nämlich, die einen 1:2-Rückstand in eine 3:2 verwandelten und den Caps-Express auf Schiene brachten.
Die beiden werden auch in Spiel drei am Sonntag (18.30 Uhr, live auf Sky) wieder brennen. Genauso wie Riley Holzapfel und Ex-VSV-Torhüter JP Lamoureux, der in den Playoffs mit 13 hinter dem ebenfalls beim VSV gereiften Salzburg-Keeper Bernhard Starkbaum (9) die zweitwenigsten Gegentreffer erhalten hat.