Die Vorbereitung in der NHL läuft auf Hochtouren und damit auch der Kampf ums berühmte Leiberl. Über ausgezeichnete Karten verfügt der Vorarlberger Marco Rossi, der in seinen bisherigen zwei Auftritten gute Leistungen gezeigt hat. Minnesota-Wild-Trainer Dean Evason war speziell nach dem 4:2-Sieg gegen Colorado Avalanche voll des Lobes gegenüber dem Österreicher: "So stark habe ich ihn überhaupt noch nie spielen gesehen. Mit Selbstvertrauen, stark am Puck – selbst torgefährlich und seine Teamkollegen gut in Szene gesetzt."

Dass Rossi ohne Scorerpunkt geblieben ist, war für den Trainer irrelevant. Und auch der 22-jährige Stürmer selbst, der Frederick Gudreau und Marcus Foligno in der nominell dritten Linie gecentert hatte, zeigte sich zufrieden. Rossi: "Ich fühle mich richtig gut. Manchmal schießt man Tore, manchmal nicht. Aber es ist wichtig, dass wir immer besser zusammenspielen."

Im Training tags darauf kam es allerdings zu einem Schockmoment. Rossi wurde von einer Schlittschuhkufe im Gesicht getroffen, wie Wild-Reporter Michael Russo berichtete. Kurze Zeit später erfolgte allerdings die Entwarnung. Es sei nichts Besorgniserregendes passiert. Offenbar ist der Österreicher gestürzt und mit dem Kinn auf der Kufe eines anderen Spielers gelandet. "Er hat selbst das Eis verlassen können und es sind hoffentlich nur ein paar Stiche, mit denen er genäht wird", meinte Evason nach der Einheit.

Ob Rossi am Samstag auch gegen die Chicago Blackhawks eingesetzt wird/werden kann, oder ob Minnesota mit der zweiten Mannschaft antritt, bleibt noch offen.