Manny Viveiros: Der Kanadier ist der absolute Chef auf der Bank, hat stets das letzte Wort. Hektik, egal, wie ein Spiel auch steht, kennt er nicht. Die Rollen des Trios auf der Bank sind genau festgelegt. Viveiros coacht, gibt das Kommando, wer in welchen Situationen aufs Eis zu marschieren hat. Besonders heikel ist das bei Überzahl- oder Unterzahl-Spielen. Dazu bedarf es viel Fingerspitzengefühl und Röntgen-Augen, schließlich gilt es auch den Gegner zu beobachten. Zusätzlich wirft der Trainer noch ein Aug' auf die Stürmer. Langweile kennt er nicht.

Gerald Ressmann: Der Nachwuchsleiter ist gleichzeitig Co-Trainer, kümmert sich auf der Bank um die Verteidiger und um die jungen Spieler. "Resse", der unter elf Trainern gearbeitet hat, bringt seine jahrelange Erfahrung ein, weist die Jungen auf Fehler hin und gibt ihnen Tipps, was sie besser machen können. Der Einsatz der einzelnen Linien ist genau geregelt: wenn der Name des jeweiligen Mittelstürmers aufgerufen wird, wissen die Flügel: Wir sind dran. Ressmann diplomatisch: "Bei uns gibt es keine Einser- oder Zweier-Linie." Alle sind stark.

Mario Schaden: Der dritte Mann auf der Kommando-Bank fungiert als Gesamt-Beobachter des Geschehens und Zeitnehmer. Zwischen 30 und 40 Sekunden beträgt der zeitliche Einsatz der einzelnen Blöcke. Den zu überwachen, ist die Hauptfgabe des zweiten Viveiros-Assistenten. Ob jemand früher vom Eis geholt wird oder bleiben darf, hängt vielfach von der Körpersprache ab. Ein gutes Omen für die Sonntag beginnende Finalserie: alle drei "Bankmänner" waren 2004 noch aktiv, als der KAC seinen letzten Meistertitel einfuhr.