Erfolgreich wehrte sich gestern der VSV gegen ein frühes Saisonende. In einer hochdramatischen Partie rangen die Villacher trotz zweier Unterzahl-Toren den EHC Linz nieder, verkürzten in der Play-off-Serie auf 1:2 und erzwangen für kommenden Donnerstag zumindest ein weiteres Heimspiel.

Am Drücker. Mit zwei Traumkombinationen startete Villach: Kaspitz bediente Lanzinger, der nach nur 23 Spielsekunden die Adler mühelos in Führung schoss. Vier Minuten später legte der "blonde" Martin Oraze (färbte sich fürs Play-off seine Haare) ideal für den jungen Kristler auf - 2:0 (5.). Der VSV blieb am Drücker, spielte beherzt. Ein grober Schnitzer von Rob Sandrock in Überzahl, den Leahy im Konter zum Anschlusstreffer ausnützte (8.), verunsicherte die Gastgeber. Linz kam auf einmal wieder mächtig auf, drückte.

Nach Wunsch. Auch das zweite Drittel begann nach Wunsch. Ferland erhöhte nach 92 Sekunden auf 3:1, der vierte VSV-Treffer lag in der Luft. Doch völlig unerwartet hieß es nur noch 3:2, wieder hatten die Gäste in nummerischer Unterlegenheit zugeschlagen (Purdie/29.). Linz bekam neue Kräfte, machte plötzlich das Spiel. Aber nach Ferland-Check musste Verteidiger Rourke mit einem Bändereinriss ins Spital.

Klarer Sieg. Gleich zu Beginn den letzten Abschnittes versiebten die Adler ihr sechstes Powerplay, Mapletoft traf zudem nur Metall (43.), dann fiel das erlösende 4:2. Nico Toff fälschte einen Scoville-Schuss ins Linzer netzt ab (45.), Sandrock stellte den Endstand her (52.).