Die Spieler waren da, die Fans waren da - zu einem spannenden Spiel fehlten in der Laibacher Tivoli-Arena zu Beginn nur die Schiedsrichter. Das Tiroler Trio blieb im Schneechaos schicken, die Slowenen stellten Ersatz zur Verfügung. Ebenso schnell wie der neue Schiedsrichter Blesnjak stellte sich auch der VSV auf das Geschehen am Eis ein: Genau 59 Sekunden waren erst gespielt, als es durch Mickey Elick erstmals einschlug.

Laibacher verunsichert. Trotz aller Erfahrung wirkten die Olimpija-Spieler verunsichert und fanden minutenlang kein Konzept gegen die stark aufspielenden Villacher, die aggressives Körperspiel und schnörkellose Kombinationen auf das Laibach Eis zauberten. Aus dem Nichts stellte Ralph Intranuovo (12.) allerdings wieder den Ausgleich her - der VSV und vor allem Mickey Elick drückten aber weiter, Jonathan Ferland (29.) erhöhte auf 2:1, Todd Elik egalisierte nur 50 Sekunden später (30.).

Spiel auf den Kopf gestellt. Die Adler gaben nicht auf, Sandrock (35.) und Elick trafen gar zum 4:2 aus Sicht der Villacher. Yarema verkürzte im Powerplay auf 3:4 (43.) und bereitete damit die Bühne für den Laibacher Spielmacher Elik auf - binnen 39 Sekunden stellte der mit zwei Treffern (48.) das Spiel auf den Kopf. Noch mehr Dramatik folgte: Ferland stellte zehn (!) Sekunden vor Ende der regulären Spielzeit auf 5:5. Im Penaltyschießen trafen die Laibacher Intranuovo und Mitchell, Sandrock und Thomas Raffl vergaben beim VSV.