Das war kein Eishockeyspiel, sondern eine Schlacht", konstatierte Matthias Trattnig. Der Kärntner im Bullen-Dress trug seinen Teil dazu bei, kassierte nach einer Schlägerei eine Matchstrafe und muss am Dienstag im Heimspiel gegen den VSV zuschauen. Ein anderer Landsmann gab ausgerechnet in dieser hitzigen Atmosphäre (Trainer Pierre Page: "Wir wurden bedroht") sein Bundesligadebüt: Der 18-jährige Maximilian Isopp, vom KAC nach Salzburg gewechselt, verzeichnete bei seinem ersten Bundesligaeinsatz zwei Torschüsse.

Vier "Neue". Der VSV kann beim Meister auf vier "Neue" zurückgreifen: Justin Mapletoft, Thomas Raffl, Christian Martinz und David Slivnik meldeten sich fit. Vermutlich fünf Wochen ausfallen wird Markus Peintner (Seitenband). VSV-Coach Larry Huras bat den Vorstand um Ersatz, die Villacher haben bereits ihre Fühler um eine (befristete) Verstärkung ausgestreckt. Obmann Giuseppe Mion: "Wir werden am Mittwoch entscheiden, was wir tun." Er hat dem KAC gefehlt, keine Frage. Dennoch: auch ohne den an der Schulter verletzten Gregor Hager eilten die Klagenfurter zuletzt von Sieg zu Sieg.

Team der Stunde. Drei am Stück waren es, doch aufgepasst: Dienstag wartet Linz. Die Oberösterreicher sind das Team der Stunde, gewannen ihre letzten fünf Spiele. "Uns trägt eine Euphorie-Welle", betonte Trainer Jim Boni. Ähnlich ist es auch beim KAC, wo Hager Dienstag sein Comeback feiert und Rene Swette im Tor wieder Hannes Enzenhofer Platz macht. Mit den vier Toren in Überzahl beim 4:2 gegen Graz haben die Klagenfurter die Führung in der Powerplay-Wertung (Trefferquote 27,42 Prozent) übernommen.