Es war das Duell des besten Sturms der Liga - jenem von Jesenice - gegen die beste Verteidigung - jene der Graz 99ers. Ein Duell, das einen klaren Sieger hatte: Den Sturm der Slowenen, die die Steirer mit einer 6:0-Packung nach Hause schickten.

Nicht so dramatisch. Ganz so dramatisch, wie dieses Ergebnis klingt, war es aber nicht, zumindest zu Beginn: Denn die Grazer, wie zuletzt beim Sieg in Ungarn ohne Ivo Jan und mit Michael Stuart im Sturm, kontrollierten die Partie, standen hinten sicher. Wenn schon etwas nicht klappte, dann war es das "alte" Leiden: Vorne ging fast alles daneben - und das sprichwörtlich. Kraxner (2.), Schildorfer (3.) und Day (7.) scheiterten an Jesenice-Goalie Hocevar oder sich selbst, teilweise sogar kläglich.

Tore. Auf der anderen Seite zeigte der beste Sturm, worauf es ankommt: Tore. In der 9. Minute fälschte Strömberg einen Schuss von Dervaric ab, Grumet-Morris war geschlagen. Die Grazer vergaben danach durch Horsky und Winzig eine Doppel-Chance, fast im Gegenzug spielte Riddle ein gewonnenes Bully direkt David Rodman auf den Schläger: 2:0 (13.). Und danach schwächte sich die Gilligan-Truppe durch dumme Strafen selbst, die Strafe folgte mit dem 3:0, abermals durch David Rodman, auf dem Fuß.

Weichen gestellt. Ab diesem Zeitpunkt waren die Weichen gestellt: Jesenice spielte die Grazer zeitweise schwindlig. Auch wenn die, einer der positiven Punkte, nicht aufsteckten, zu holen gab es nichts mehr. Auch Weinhandl, der ab dem zweiten Drittel im Tor stand, wurde bezwungen. Bezeichnend das 0:6: Nach einer Rauferei traf Poloncic sogar in Unterzahl zum Endstand...