Die erste Saison der Erste Bank Eishockey Liga mit der neuen Punkteregel für die Cracks ist zu Ende, Salzburg wieder EBEL-Meister, KAC hatte mit 4248 die meisten Fans pro Partie (VSV: 4019). Zufrieden ist mit dem Ausgang aber niemand. Selbst EBEL-Präsident Karl Nedwed sagte: "Ich hätte mir ein anderes Ende gewünscht. Die Sache mit der Strafverifizierung war unglücklich. Die Schuld liegt bei Laibach, das alle Beschlüsse mitgetragen hat."

Aus 3:2 wird 0:5. Die Slowenen ließen im vierten Spiel der Final-Serie auf dem Spielbericht zwei Zeilen leer, nominierten zur 20 Akteure. Das machte aus einem 3:2 ein 0:5. "Die Regel besagt, dass 22 Spieler eingetragen werden müssen. So hat der Nachwuchs die Chance auf die Bank zu kommen", erklärte Nedwed, "Laibach machte das nicht, bekam für jede freie Zeile einen Punkt, überschritt so die, für die Partie zugelassene, Höchstanzahl." Die Punkteanzahl wird auch in der Saison 2008/09, an der alle zehn Klubs teilnehmen, erhalten bleiben. Statt 65 pro Partie stehen den Vereinen nur noch 60 zur Verfügung.

Sauer auf ORF. An dieser Entscheidung war der Österreichische Eishockeyverband noch beteiligt. Bei den nächsten soll der ÖEHV nichts mehr mitzureden haben. "Nächste Woche wird offiziell, dass die Liga eigenständig wird. Wir nehmen uns ein Beispiel an der DEL, da entscheidet nur die Liga über Anzahl der Legionäre, Punkteanzahl, Vermarktung und Fernsehrechte", verriet ein Insider. Apropos Fernsehen. Da ist Nedwed sauer auf den ORF: "Er hat gebeten, ein Play-off-Spiel übertragen zu dürfen. Premiere stimmte zu, doch der ORF meldete sich nie wieder."