Es war der erste Erfolg des EC VSV in der laufenden Meisterschaft in Jesenice. Und das 5:3 war auch der wichtigste, denn damit rückten die Blau-Weißen vorläufig auf Platz sechs vor, der die Teilnahme am Play-off garantiert. Um den zu erreichen, griff die Vereinsführung zu einem Trick: Die Reise nach Slowenien wurde nicht mit dem neuen blauen Superbus angetreten, sondern mit dem alten roten. "Wir sind abergläubisch", gab die Mannschaft zu, die fast ein Heimspiel absolvieren konnte. 700 Fans begleiteten das Team. Darunter Villachs Bürgermeister Helmut Manzenreiter und einige rote Fraktionskollegen. Die versorgten im Zug die Schlachtenbummler mit Marzipan-Pucks. Da aber nur 350 vorrätig waren, gab es ein Gqriss um die Süßigkeit.

Aufgeholt. In den ersten zehn Minuten bekamen die Daumendrücker aber Saures serviert: Jesenice führte 2:0. Als Thomas Raffl den Anschlusstreffer erzielte, begann das VSV-Werkl zu laufen. Gauthier legte noch im ersten Abschnitt das 2:2 drauf. Als die Gäste im Mitteldrittel binnen 44 Sekunden auf 4:2 stellten, war es um die Hausherren geschehen. Daran konnte auch der Anschlusstreffer der Heimischen nichts ändern. Zu abgeklärt, zu sehr vom Sieg überzeugt agierten die Villacher, die Jesenice keine Chance mehr ließen. Als die Slowenen vehement auf den Ausgleich drängten, waren die Villacher so cool wie die Temperatur des Eises. Das zeigten sie in der Schlussphase, in der die Heimischen den Keeper vom Feld holten. Bousquet schob die Scheibe ins leere Tor.