Nach 45 Minuten führte EC VSV in der Erste Bank Eishockey Liga bei Olimpija Laibach 3:0. Am Ende unterlagen die Adler, nach einem Black out von 182 Sekunden, im Penaltyschießen 3:4. "Es ist ganz blöd gelaufen. Laibach hatte keine Chance, doch die Partie hat uns gezeigt - man muss 60 Minuten gut spielen, um zu gewinnen. 50 sind um zehn zu wenig", meinte Stürmer Roland Kapsitz. Dass die Mannschaft nach der klaren Führung "abgestellt" hat, lässt er nicht gelten: "Wenn es ein paar im Unterbewusstsein getan haben, haben sie es sicher das letzte Mal getan. Uns allen ist klar - die Niederlage hätte nicht passieren dürfen. Wir alle werden uns an der Nase nehmen."

Timeout vergebens. Nach der Partie herrschte beim Essen in der slowenischen Metropole keine Hochstimmung, auch wenn das Ergebnis nicht diskutiert wurde. "Zumindest auf unserem Tisch nicht, Wir alle sind Profis genug, wissen, was wir falsch gemacht haben", stellte Kaspitz klar. Trainer Greg Holst musste auf der Bank tatenlos zusehen: "Du kannst nicht dagegen steuern, ich versuchte es mit einem Timeout, leider vergebens. Erst nach den drei Gegentreffern spielten wir wieder gut." Es wäre nicht Holst, würde er nicht etwas Positives mitnehmen: "Auch wenn die Spieler und ich enttäuscht sind, es war ein Schritt in die richtige Richtung."

Erstes Heimspiel. Am Donnerstag kommt der Tabellenletzte Alba Volan zum ersten Saisonheimspiel nach Villach. Da gilt für Holst: "VSV muss klein bleiben, nicht großspurig werden und 60 Minuten hart arbeiten."