Es sollte alles anders werden bei den Klagenfurter nach den verhauten zwei Saisonen. Die Ergebnisse in den Vorbereitungsspielen vermittelten auch Hoffnung, doch die Realität sah gestern ganz, ganz anders aus: Der KAC war bei Olimpija Laibach ohne Chance, lieferte mit einem 2:5 brav die Punkte ab. Dort, wo die Klagenfurter einen Test noch mit 3:0 gewonnen hatte. Der slowenische Neuling mit einem viel geringerem Budget und weniger Ausländern gewann letztlich verdient, weil er die wenigen effektiven Chancen zu nutzen wussten.

1:0 unhaltbar. Die Schützlinge von Many Viveiros (ohne den verletzten Mike Craig) agierten nervös, vom forcierten Eislaufen, wie vorgenommen und aggressivem Spiel, war keine Rede. Nachdem die Gäste zwei 5:3-Powerplay-Möglichkeiten nicht genützt hatten, zeigten die Gastgeber bei ihrem ersten Überzahlspiel wie es geht. Das 1:0 schien nicht unhaltbar. Wer nach der Pause einen anderen KAC erwartet hatte, war am falschen Dampfer. Im Gegenteil: die Slowenen zogen auf 4:0 davon, ehe Schuller das erste KAC-Tor (35.) gelang. Doch das gab den Rotjacken, die sich durch dumme Fouls geschwächt hatten, keine Sicherheit. Die Slowenen beherrschten weiterhin das Geschehen. Auffallend und mitentscheidend für das 2:6 war die Schwäche im Powerplay.

150 Fans mussten zurück. Vorher hatten 150 KAC-Fans die slowenischen Grenzorganevon einer wenig freundlichen Seite kennen gelernt. Weil einige die Pinkelpause auf dem Loiblpass zu wörtlich nahmen, durften ie drei Autobusse nicht nach Slowenen einreisen. Die Anhänger wurden wegen Erregung öffentlichen Ärgernisses nach Kärnten zurückgeschickt. Einige Unschuldige beschwerten sich gestern abend in unserer Redaktion. Nun. versäumt hatten sie bei dem 2:6 ohnehin nichts . . .