"Wiener und der VSV.“ Mit einem Transparent, das dieser Spruch zierte, würdigten auch die Caps-Fans den 100. Geburtstag des EC VSV. Der Hintergrund: Die Fanklubs „Ice Fire“ und „Absolut Villach“ verbindet eine lange Freundschaft. Sportlich waren die Capitals aber überhaupt nicht daran interessiert, den Blau-Weißen irgendwelche Präsente zu überreichen. Die Heimischen zeigten sich von der aktuellen Form des Tabellenführers nicht beeindruckt und drückten munter aufs Tempo. Das Gaspedal bediente dabei vor allem der herausragende Dominique Heinrich. Der Verteidiger spielte die Adler reihenweise schwindlig und hatte maßgeblich anteil daran, dass Wien nach 33 Minuten bereits mit 3:1 führte.

Leon Wallners 1:0 bereitete der Routinier mit einer unwiderstehlichen Sololeistung vor (5.), Niki Hartls Treffer zum 2:0 resultierte aus einem Rebound nach Heinrich-Schuss (10.). Der VSV hatte bis dahin noch nicht wirklich stattgefunden, war nach 20 Minuten aber noch voll im Spiel, weil Anthony Luciani 44 Sekunden vor der Sirene nach Rebernig-Puckgewinn an der Bande und mustergültigem Rauchenwald-Querpass leichtes Spiel hatte.

Luciani gelang aus dem Nichts der Doppelpack

Im Mitteldrittel waren die Adler, die sich von geschickt verteidigenden Wienern auch zu Strafen hinreißen ließen, offensiv nahezu völlig abgemeldet. Den dritten Wiener Treffer schenkte Heinrich VSV-Keeper JP Lamoureux mit einem „Blueliner“ höchstpersönlich ein. Doch auch im Mitteldrittel hatte die Luciani-Linie ihren Moment. Nach einem Wiener Wechselfehler bediente abermals Rauchenwald Sturmpartner Luciani und dessen Doppelpack war perfekt (36.).

Erst zu Beginn des Schlussabschnitts fand der VSV zu jenem Spiel, das ihn in den vorangegangenen drei Spielen so erfolgreich gemacht hatte. Der Ausgleich entsprang aber keiner Kombination sondern einem Gewaltschuss von Dylan MacPherson von der Blauen Linie (47.). In der Folge hätten die Adler das ein oder andere Mal die erstmalige Führung erzwingen können, es musste aber die Verlängerung herhalten. In der nützte Evan Weinger einen Schnitzer von Philipp Lindner zur Entscheidung.