Eine "Neujahrsansprache", wie er es nennt, hielt WAC-Präsident Dietmar Riegler am Tag des ersten Sommertrainings auf dem Platz neben der Lavanttal-Arena. "Ich habe ihnen gesagt, dass wir uns wahnsinnig auf die neue Saison freuen, ihnen meine Ziele mitgeteilt und gesagt, dass sie sich persönlich Ziele überlegen und stecken sollen. Im Vorjahr sind wir mit einem blauen Auge davongekommen, diesmal wollen wir die Top sechs wieder angreifen", so Riegler.

Trainer Manfred Schmid, braun gebrannt zurück aus Urlauben in Italien und daheim auf der Wiener Donauinsel, empfing mit Florian Rieder und Thomas Sabitzer zwei Neue bereits am ersten Tag. Und die gerieten bei Steigerungsläufen ganz schön ins Schwitzen. Gelaufen wurde so lang, bis auch der Letzte aufgegeben hatte. Im "Finale" triumphierte mit Hendrik Bonmann von Raphael Schifferl ausgerechnet ein Torhüter. "Keine Überraschung für uns, er ist einfach ungemein fit, wir haben intern auch auf ihn gewettet", so Schmid.

Nicht dabei war David Gugganig, der noch ohne Vertrag dasteht und sich auch bereits nach einem neuen Klub umsieht. Ebenso fehlte Augustine Boakye, der sich im letzten Play-off-Spiel gegen Lustenau einen Syndesmosebandriss zugezogen hatte und noch rund drei Wochen fehlt. Am Feld stand Matteo Anzolin. Der Außenverteidiger hat noch ein Jahr Vertrag, aber keine Zukunft beim Klub und darf bei einem passenden Angebot gehen.

WAC holt Verteidiger Ibertsberger

Noch im Urlaub weilen Bernhard Zimmermann und Sandro Altunashvili, der Georgier kommt am Mittwoch, der U21-Teamspieler kommenden Montag genauso wie Tai Baribo. Ebenfalls am Montag kommt der neueste Zugang im Wolfsrudel. Der WAC sicherte sich per Leihe von Salzburg die Dienste von Abwehrspieler Lukas Ibertsberger (19), der in der Verteidigung sämtliche Positionen abdecken kann und in der Vorsaison in Liefering auflief. "Ein guter junger Spieler mit hoher Qualität", freut sich der Trainer.

Ebenfalls angeboten wurde den Wölfen übrigens Routinier Dario Tadic. Der WAC winkte beim Stürmer allerdings ab, der Hartberg nun in Richtung St. Pölten (2. Liga) verlassen hat.

Den Neuen, die schon hier sind, taugte der erste Kontakt mit dem Trainingsplatz. "Schön, endlich hier zu sein. Gleich nach dem Anruf vom Trainer habe ich die Entscheidung getroffen. Diese Mannschaft hat echt eine hohe Qualität und ich will hier den nächsten Schritt machen. Mir gefällt die Idee, wie wir Fußball spielen wollen", sagt Sabitzer.