Dass man gegen den Tabellenführer verliert, war in Villach jahrelang keine Seltenheit. Die Ansprüche sind zuletzt aber zurecht gestiegen. Nach dem 1:5 daheim gegen Innsbruck regierte der „Grant“ in der Villacher Kabine. Auch wenn Trainer Rob Daum ruhig blieb, nach außen wie gewohnt den „Sir“ gab und seine Mannschaft nur zaghaft öffentlich kritisierte, saß der Groll tief. „Wir haben gespielt wie eine Nachwuchsmannschaft. Wir haben die Zweikämpfe selten angenommen und noch seltener gewonnen“, fand ein niedergeschlagener Philipp Lindner klare Worte. Der Verteidiger weiß, worauf es ankommt, ohne seine Präsenz während der inzwischen auskurierten Schulterverletzung fehlten den Villachern sichtlich Härte und Konsequenz.