Nach zuletzt wieder drei Siegen in Folge reist der VSV mit viel Selbstvertrauen nach Bozen, wo heute die nach Toren gemessen zweitbeste Offensive (93 Tore in 23 Spielen) auf die zweitbeste Defensive (54 Gegentore in 23 Spielen) der Liga trifft. Insgesamt haben die Adler acht ihrer letzten zehn Spiele für sich entscheiden können. Sehr vieles läuft momentan richtig, mit der Entwicklung der Mannschaft in den vergangenen Wochen kann man im Verein zurecht sehr zufrieden sein. Fürchten muss man sich vor keinem Gegner.

Auch beim Tabellenzweiten aus Südtirol haben die Villacher deshalb einen Sieg eingeplant. „Wir müssen eine ganz starke Leistung abliefern. Es gilt offensiv viel zu produzieren, sie unter Druck zu setzen und gleichzeitig Turnovers zu vermeiden. Wir wollen gewinnen“, sagt Headcoach Rob Daum, dessen Mannschaft sich zuletzt auch durch frühe Gegentreffer nicht aus dem Konzept bringen hat lassen. Man hält konsequent am eigenen System fest und vertraut kollektiv auf die eigenen Stärken.

Luft nach oben gibt es aber weiterhin bei den Special Teams. „Da müssen wir besser werden und uns noch weiter steigern. Denn gerade in ganz engen Matches sind diese meist der entscheidende Faktor“, weiß Daum. Mit drei Punkten kann man in der Tabelle mit dem heutigen Gegner gleichziehen. Die Foxes blicken mit drei Siegen und drei Niederlagen in den jüngsten sechs Spielen auf eine eher durchwachsene Bilanz zurück. Zuletzt haben sich die Bozener aber vor allem im Powerplay wieder steigern können. 

Mit einem Gefühl der Erleichterung wird Dominik Grafenthin bei den Foxes auflaufen. Beim 5:2-Sieg in Vorarlberg hat der 27-Jährige zuletzt seinen lange erwarteten ersten Treffer im Dress des VSV erzielt. „Ich bin schon sehr froh darüber, dass es endlich geklappt hat. Ich bin aber trotz dieser langen Torflaute nicht verzweifelt. Jetzt ist der Konten geplatzt. So kann es gerne weitergehen“, sagt der vor der Saison von Graz nach Villach gewechselte Flügelstürmer.

Das erste Aufeinandertreffen mit den Südtirolern konnte der VSV Mitte November mit 6:3 für sich entscheiden. Alexander Rauchenwald glänzte damals mit einem Dreierpack. Daum muss heute weiterhin auf die verletzten Julian Payr, Elias Wallenta und Philipp Lindner verzichten. Maximilian Rebernig wird nach sechswöchiger Verletzungspause sein Comeback feiern.