Die FIS hat beim Weltcup der Skicrosser in Russland wohl die Notbremse gezogen. Angesichts des Kriegs in der Ukraine war aber schon die Durchführung der Qualifikation schwer nachvollziehbar. In Sunny Valley wurden jeweils zwei Qualifikationen der Herren und Damen gefahren. Aus Protest haben allerdings alle Nationen außer Russland zurückgezogen und sind nicht angetreten. Das Rennen wurde somit nicht nur moralisch zu einer Farce. Nach dem Rennen hat die FIS den Bewerb abgesagt. Der Weltverband begründete die Entscheidung mit ICR-Regel 2026.1. Im Interesse eines fairen Wettkampfs hat sich die Jury zur Absage entschieden."In the interest of a fair competition", lautete es seitens der FIS.

Neben den Österreicherinnen Katrin Ofner und Andrea Limbacher haben noch 22 weitere Athletinnen verzichtet - sieben Russinnen scheinen in den zwei Ergebnislisten auf. Bei den Herren waren sechs Herren des Gastgeberlandes am Start, 61 sind nicht angetreten. Der Skiweltverband hat die Ergebnisse der vier Läufe in gewohnter Manier ausgesendet.

Noch ein weiteres Rennen geplant

Dem nicht genug, hat die FIS noch einen weiteren Weltcup auf russischem Boden im Programm. Am Wochenende steht ein Aerials-Bewerb in Yaroslavl an.

Der ÖSV hatte bereits am Donnerstag angekündigt, angesichts des Kriegs in der Ukraine die heimischen Athleten von den Weltcups in Russland abzuziehen und nach Österreich zu holen. Die Skicrosser des ÖSV wurden darüber sofort in Kenntnis gesetzt und haben schon vorab auf den Start verzichtet.

Eine der Ergebnislisten 537.54 KB

AUDI FIS SKI CROSS WORLD CUP 2022