Dass dieses Spiel noch so viel Fahrt aufnehmen wird, war in den ersten 15 Minuten nicht absehbar. Beide Mannschaften taten sich schwer damit, Chancen herauszuspielen. Der WAC hatte zwar ein leichtes spielerisches Übergewicht. Doch die WSG kam zu den ersten Möglichkeiten und weckte mit dem 1:0 durch Giacomo Vrioni nach einem hohen Ball die Partie auf. Von da an entwickelte sich ein offenes und spannendes Spiel. Während Matthäus Taferner, Cheikhou Dieng oder Michael Liendl ihre Chancen vergaben, erhöhten die Wattener aus einem Konter auf 2:0. Thomas Sabitzer schlenzte einen Ball unhaltbar für Alexander Kofler ins Kreuzeck.

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Einmal mehr entpuppte sich die WSG als unangenehmer Gegner für den WAC. Die Wolfsberger konnten den Druck erhöhen und kamen durch Eliel Peretz kurz vor der Pause zum Anschlusstreffer. In der Entstehung durchaus glücklich. Der Ball kam nach einem Eckball über zwei WSG-Spieler zum einschussbereiten Israeli. Die Elf von Robin Dutt holte sich damit das Momentum für den zweiten Durchgang.

Doch die Anfangsoffensive verpuffte relativ schnell. Die herausgespielten Chancen waren nicht zwingend genug. Dutt reagierte und brachte mit Tai Baribo den besten Saisontorschützen seiner Mannschaft. Noch ehe der Israeli am Ball war, stellten die Gastgeber auf 3:1. Ein Totalausfall der WAC-Defensive ebnete den Weg. Dominik Baumgartner verlor in der Vorwärtsbewegung den Ball. Vrioni umkurve Kofler mit einem an sich viel zu weiten Haken. Doch der Italiener dribbelte sich der Grundlinie entlang an Mario Leitgeb und David Gugganig vorbei. Den Schuss aus spitzen Winkel wehrte Kofler unglücklich ins eigene Tor.

Hoffnung keimte für den WAC nur kurz auf. Liendl traf zum 3:2. Das Tor wurde wegen einer Abseitsstellung des Kapitäns vom VAR wieder einkassiert. Mit dem Tor von Valentino Müller (77.) war das Spiel endgültig entschieden. Vrioni legte noch ein fünftes Tor drauf. Die WSG ist damit weiter ein Angstgegner des WAC. Es bleibt bei nur einem Wolfsberger Sieg in mittlerweile acht Spielen.