Die Ausgangsposition des WAC vor dem Heimspiel gegen die WSG Tirol ist klar. Wollen die Wolfsberger bei der Vergabe der Startplätze für den Fußball-Europacup ein gewichtiges Wort mitreden, muss in der dritten Runde der Meistergruppe ein Sieg her. Nachdem man zum Auftakt zwei Niederlagen kassiert hatte, liegen die Wolfsberger zwei Punkte hinter der WSG auf dem sechsten und letzten Platz. Immerhin sah Trainer Roman Stary beim 1:2 gegen den LASK einen Aufwärtstrend im Vergleich zum 1:8 gegen Rapid. "Nach dieser Schlappe war unser Auftritt gegen den LASK schwer in Ordnung", sagte der 47-Jährige. Heute ist eine gute Leistung aber zu wenig - es muss Zählbares her. "Um unser Ziel zu erreichen, europäisch zu spielen, müssen wir in die Gänge kommen und mit dem Punkten beginnen." Allerdings ist mit harter Gegenwehr zu rechnen. "WSG Tirol ist die Überraschungsmannschaft der Saison." Als Gründe dafür nannte Stary "eine gewisse Unbekümmertheit. Es hat keiner mit ihnen gerechnet. Sie haben aber auch extreme Qualität und spielen guten, offensiven Fußball. Es ist schön, ihnen zuzuschauen."
Nach zwei guten Möglichkeiten der Gäste legte der WAC einen Traumstart hin und ging durch Dejan Joveljic sehenswert heraus gespielt in Führung. Thorsten Röcher war bei der Vorarbeit knapp im Abseits. Seitdem sind die Wolfsberger die spielbestimmende Mannschaft und hätten durch Joveljic noch erhöhen können. Auch in der zweiten Hälfte war der WAC stärker. Der überragende Joveljic legte nach Pass von Michael Liendl in der 62. Minute seinen zweiten Treffer nach.