Neo-WAC-Coach Roman Stary feierte in der Vorwoche mit dem 4:0 in Ried ein überaus gelungenes Debüt und hofft nun auf einen ähnlich starken Auftritt seines Teams. Im Falle eines Sieges über die WSG Tirol würde der fünftplatzierte Gastgeber WAC den Grunddurchgang fix unter den Top Sechs abschließen und damit in der Meistergruppe weiterspielen. Der Nachfolger von Ferdinand Feldhofer führte seit seinem Amtsantritt viele Gespräche mit den Profis und kehrte zur Mittelfeldraute zurück - diese Maßnahmen zeigten Wirkung, wie der Auftritt im Innviertel bewiesen hat. "Es ist wieder eine gewisse Leichtigkeit da", erklärte Stary. 

WSG-Trainer Thomas Silberberger kündigt für heute volles Karacho an. "'Do or die' lautet die Devise. Ein Unentschieden bringt uns nicht wirklich weiter. Wir müssen im Lavanttal gewinnen, um wieder eine Chance auf die Meistergruppe zu haben. Dann wird die letzte Runde zum Herzschlagfinale", sagte der Tiroler.

Besonderen Respekt hat Silberberger vor WAC-Regisseur Michael Liendl. "Ihn gilt es unter Beobachtung zu stellen, seine Passwege zu blockieren und seine Laufwege einzuschränken. Das ist die halbe Miete. Liendl ist für mich nicht erst seit der Causa Feldhofer der beste Mittelfeldspieler in Österreich."

Mit der ersten Aktion des Spiels gingen die Wolfserger in Führung. Pass von Michael Liendl auf Dejan Joveljic und der Stürmer erzielte sein zehntes Liga-Tor in dieser Saison. Doch das Ergebnis hielt nur wenige Minuten. Nach einer Unordnung im Strafraum der Wölfe kam Nemanja Celic an den Ball und traf zum Ausgleich. Und es kam noch schlimmer für die Gastgeber. Nikolai Frederiksen setzte sich gegen die Innenverteidiger Dominik Baumgartner und Gustav Henriksson durch und erzielte die Führung. Vom WAC kam bis dahin wenig. Es dauerte fast eine halbe Stunde bis zur zweiten Torchance. Die Tiroler übernahmen das Kommando und legten durch Tobias Anselm noch das dritte Tor drauf. Frederiksen traf wenig später noch die Stange. Der WAC kam nach der Pause druckvoll aus der Kabine. Doch das nächste Tor erzielten erneut die Gäste. Zan Rogelj sorgte mit dem vierten Treffer für die Vorentscheidung. Florian Rieder traf wenig später zum 1:5. Der WAC kam einem Punkt zumindest noch einen kleinen Schritt näher. Die eingewechselten Christopher Wernitznig (Traumtor per Hacke) und Cheikhou Dieng verkürzten auf 3:5.