Magnus Carlsen ist wieder - oder weiter - Schach-Weltmeister, auch wenn er dafür in die Verlängerung musste. Der Norweger verteidigte seinen Titel gegen den Russen Sergej Karjakin am Mittwoch in New York im Tiebreak erfolgreich und machte sich damit an seinem 26. Geburtstag das wohl schönste Geschenk selbst.

Nach den zwölf "regulären" Partien war es zwischen den beiden nach zehn Unentschieden und jeweils einem Sieg 6:6-Unentschieden gestanden, deswegen hatte das Tiebreak entscheiden müssen - und da fiel die Entscheidung in der dritten des auf vier Partien angesetzten Stichkampfs mit verkürzter Bedenkzeit.

Carlsen übernahm in dieser Partie mit einem Bauernopfer die Initiative, bei immer knapper werdender Bedenkzeit konnte Karjakin diesmal die Stellung nicht halten. Und in der Abschluss-Partie spielt Carlsen dann seine ganze Klasse aus, entscheidet mit einer "Geburtstags-Kombi", wie ein Kommentator die von langer Hand vorbereitete Kombination mit einem Damenopfer nennt, sehenswert matt.

Österreichs Großmeister Markus Ragger und seine Analyse der Entscheidung: