Österreich begann im Spiel um Platz drei gegen Australien mit Michael Ladstätter im Tor und hatte früh eine Überzahlmöglichkeit, in der Kai Habeler einen Rebound aus kurzer Distanz zum 1:0 über die Linie kehrte (3.). Nach der frühen Führung kämpfte die ÖEHV-Auswahl gegen die engagiert spielenden Australier, gegen die Rot-Weiß-Rot in der Vorrunde klar mit 15:0 gewonnen hatte. In der Offensive bei Fünf gegen Fünf. Erneut musste ein Powerplay her, um den Vorsprung auszubauen: Timo Ropp beförderte die Scheibe zum 2:0 ins Tor (10.). 

Österreich legte Torfestival hin

Im zweiten Abschnitt gelang den Österreichern schnell das 3:0. Nach einem Traumpass von Michael Sauer fälschte David Bilgeri den Puck vor dem Tor perfekt ab (16.). Das Team von Head Coach Erik Vikström war weiterhin überlegen, verwertete die Chancen jedoch nicht effizient genug. Bis sich Kai Habeler nach einem schnellen Angriff über Timo Ropp ein Herz nahm und die Scheibe mit einem satten Schuss zum 4:0 in die Maschen beförderte (26.). Das 5:0 legte Fabian Burtscher, der mit letztem Einsatz den Puck Richtung gegnerisches Tor brachte, nach (29.).
 
Im letzten Abschnitt änderte sich am Spielcharakter wenig, Kai Habeler bugsierte die Scheibe nach einem Getümmel vor dem australischen Kasten zum 6:0 über die Linie (34.). Österreich schnürte die Australier weiterhin ein, Kevin Siess bediente Michael Sauer, der aus dem Slot zum 7:0 traf (35.). Nun waren die Österreicher vor dem Tor weit effizienter, die Chancen wurden genützt: Kai Habeler brachte den Puck mit seinem vierten Volltreffer Richtung Goalie Peacock, der selbst zum 8:0 ablenkte (39.). Den Schlusspunkt bei der WM setzte Fabian Burtscher, der in Überzahl einen Rebound energisch zum 9:0 ins Tor brachte (45.). Österreichs Para-Eishockey Nationalteam gewann das Match um Platz drei gegen Australien mit 9:0 und holte damit zum Abschluss bei der WM in Bangkok die Bronzemedaille. Zum „Best Player“ wurde bei der Österreich Kai Habeler, der vier Tore erzielte und zwei Assists lieferte, gewählt. Bester WM-Scorer bei Team Austria war Timo Ropp mit 14 Punkten (5 Tore, 9 Assists) vor Habeler mit 13 Punkten (9 Tore, 4 Assists).

Vikström vertrat Hernegger

Erik Vikström, der Head Coach Lucas Herrnegger interimistisch vertrat, zog nach dem Spiel um Platz drei sein Resümee: „Ich habe Lucas versprochen, dass wir ihm eine Medaille nach Hause bringen, ich bin sehr stolz auf das. Er hat mir sein Team, seine Spieler und seinen Staff für eine Woche quasi geliehen. Wir haben in dieser Woche sehr hart gearbeitet, hatten jedoch gegen Finnland und Thailand unsere Probleme. Für die Zukunft müssen die Spieler täglich noch härter an sich arbeiten, nicht nur im Club, auch selbst beim Training, im Gym, die Kleinigkeiten verbessern, um ein besserer Paraeishockey-Spieler zu werden.“