Am Samstag fällt der Startschuss für die Frauen-Großfeldliga. Einsteiger Moosburg/Rückersdorf empfängt den regierenden Champion Kraig, das von St. Veit umzog. Die anderen vier Begegnungen finden sonntags statt, dem vom KFV vorgegebenen Spieltag. Wernberg-Trainer Herbert Orter erläutert den Grund: „Das ist den Lebensrealitäten vieler Frauen geschuldet.“ Moosburg/Rückersdorf wird dabei wie Lienz und die Villacher Lady Hawks als Underdog gehandelt. „Nur wenige Spielerinnen haben Erfahrung“, seufzt Moosburg-Coach Günther Vidreis. Lienz-Trainer Franz Ausserdorfer plagen Sorgen wegen Reisekosten und der Sportinfrastruktur. Neuling Lady Hawks versucht, Eishockey- und Fußballspielbetrieb unter einen Hut zu bekommen. Zweifeln vom Mitbewerb begegnet Trainer Georg Erichsen: „Auf Sicht planen wir einen Ganzjahresspielbetrieb.“

Die Carinthian Hornets aus der Lieserstadt gehen ohne Druck in die neue Großfeldliga-Saison. Sportchef Thomas Fian: „Kein Malheur, wenn wir die Play-offs nicht erreichen.“ Eitweg spekuliert auf Überraschungen, obwohl Trainer Horst Friesacher das hocherfreuliche Fehlen einer Leistungsträgerin meldet: „Meine Frau Anja legt eine Babypause ein.“ Auf Platz vier und damit die Play-offs schielen Ferlach und Wernberg. Ferlach-Trainer Markus Lausegger freut sich auf die bundesligaerfahrene Anja Mak. Bei Wernberg fällt Neuerwerbung Joyce Prabel mit Bänderrissen lange aus.

Es wäre überraschend, wenn jemand das Favoritentrio Kraig, Austria und Oberglan sprengt. Die Reihenfolge in dieser Kohorte ist dafür völlig offen, sind die meisten Klubverantwortlichen überzeugt. „Wir wollen das Double verteidigen“, steckt sich Kraigs Alissa Lamzari das Maximalziel. Oberglan-Co-Trainer Florian Kogler will aber nicht zu weit vorblicken: „Zuerst einmal die nächste Cup-Hürde und die Play-offs meistern.“ Die Klagenfurter Austria blieb am Transfermarkt weitgehend ruhig, setzt auf die Weiterentwicklung der eigenen „Youngsters“.