Gegen Polen war Gernot Trauner der tragische Held. Zuerst brachte der Feyenoord-Innenverteidiger die ÖFB-Elf per Kopf unwiderstehlich in Führung und damit auf die Siegesstraße, musste später aber verletzt ausgewechselt werden. Eine Muskelverletzung im Oberschenkel machte ein Weiterspielen unmöglich.

Trauner verpasst aufgrund dieser Verletzung bereits das finale Gruppenspiel gegen die Niederlande. Und der 32-Jährige wird auch im Achtelfinale gegen die Türkei am Dienstag definitiv nicht zur Verfügung stehen. Das steht mittlerweile fest. Ob Trauner in einem etwaigen Viertelfinale gegen (wieder) die Niederlande oder Rumänien spielen könnte, ist offen.

Teamchef Ralf Rangnick hat im Turnierverlauf bereits fünf Innenverteidigern das Vertrauen geschenkt. Gegen Frankreich waren Kevin Danso und Maximilian Wöber das Duo der Wahl. Gegen Polen waren dann Philipp Lienhart und Trauner von Anfang an auf dem Spielfeld, gegen die Niederlande musste Lienhart dann mit Wöber verteidigen. Leopold Querfeld, der von Rapid Wien nach der EM zu Union Berlin wechselt, feierte als Innenverteidiger ebenfalls bereits sein EM-Debüt.