Seit 6. Jänner durchgehend Tabellenführer, seit 28. Jänner sicher im Play-off und seit 2. Februar auch fix mit Heimrecht in eben diesem ausgestattet. Klar, eine Eishockeysaison entscheidet sich bekanntlich erst im Frühling, nämlich dann, wenn die Vergabe des Meisterpokals näher rückt. Dennoch haben die Rotjacken jetzt schon einiges erreicht, woran zu Saisonbeginn wohl die wenigsten geglaubt hätten. Die nächste Station einer bisher tollen Reise haben die Athletiker mit dem Heimsieg über Fehervar passiert. Denn einerseits qualifizierte sich der KAC zum fünften Mal in der Klubgeschichte für die Champions Hockey League, andererseits reicht ein weiteres Pünktchen aus den verbleibenden drei Spielen, um auch erstmals seit 2011 den Grunddurchgang zu gewinnen. Das bedeutet in weiterer Folge erstes Pickrecht fürs Viertelfinale und Heimvorteil bis ins Finale. Außerdem gab‘s den 800. Sieg seit Liganeugründung.

Die Rotjacken machten gegen die Ungarn munter dort weiter, wo sie vor der Länderspielpause aufgehört hatten und verwandelten die zum 14. Mal in dieser Saison ausverkaufte Klagenfurter Arena wieder in ein Tollhaus. Die Gäste machten es dem KAC aber nicht leicht, präsentierten sich in einer harten und temporeichen Partie, die schon einen betörenden Play-off-Duft versprühte, effizient. Etwas glücklich führten sie durch Akos Mihaly schon nach 140 Sekunden. Das egalisierte Manuel Ganahl 36 Sekunden nach Beginn des Mitteldrittels.

Lange biss der KAC sich an Roy die Zähne aus

Weil Balint Magosi (26.) aber wieder traf und Fehervar-Keeper Olivier Roy die Klagenfurter am Faschingsdienstag reihenweise narrte, dauerte es bis zur 34. Minute, bis Jan Mursak den KAC im ersten Powerplay erstmals in Führung brachte. Nur 75 Sekunden davor hatte er zum 2:2 ausgeglichen. Damit war die Leichtigkeit beim KAC zurückgekommen und beim Gegner ein wenig die Luft draußen. Nick Petersen machte abermals in Überzahl im Schlussabschnitt rasch alles klar (45.). In der Schlussphase traf auch noch Luka Gomboc, der erst für den verletzten Niki Kraus in den Kader gerutscht war, und krönte einen rundum gelungenen Abend.