Nicht nur bei den Athleten floss der Schweiß auf der Winterleiten in Strömen. Der Winter war ins Zirbenland zurückgekehrt und mit ihm kam der (angekündigte) Neuschnee. So mussten den gesamten Renntag die Besen geschwungen werden, um für bestmögliche Bedingungen bei der Junioren-WM zu sorgen. „Die Organisatoren haben alles getan und ein riesiges Lob geht an die Bahnarbeiter, die den ganzen Tag gekehrt und geschwitzt haben“, sagt Favoritin Riccarda Ruetz, „ es haben bei allen dieselben Bedingungen geherrscht, es war gut.“ Und auf dem ständig gesäuberten Eis zeigte die Tirolerin in den Wertungsläufen zwei und drei ihre Klasse. Sie holte mit 1,54 Sekunden Vorsprung auf Tina Stuffer (ITA) Gold. „Gott sei Dank, mein zweiter Junioren-Weltmeistertitel. Mit so einem Vorsprung, das ist ein Wahnsinn. Es ist lässig, wenn man die ganze Saison über gut fahrt, aber die WM ist natürlich ein ganz eigenes Rennen. Da muss man die Nerven haben und ich habe es heute ins Ziel gebracht.“