Tiger Woods, eine Legende im Sport. Und die Lichtgestalt auf den berühmtesten 18 Löchern dieser Welt. Und er wurde einer von vier Sport-Milliardären, wie NBA-Größen wie LeBron James oder Michael Jordan. Laut „Forbes“ ist sein Marktwert 1,1 Milliarden Dollar, auch heute noch. 1,8 Milliarden hat er im Laufe seiner Karriere verdient, weit über 500 Millionen Dollar hat ihm Nike für die langjährige Partnerschaft bezahlt. Seit 1996 ist Nike der Sozius von Woods. 1997 gewann er gleich zum ersten Mal das US-Masters in Augusta. Und seitdem wurde die schwarze Hose und das rote Poloshirt zum berühmtesten Outfit auf den Golfplätzen. Immer am vierten und letzten Tag eines Turniers schlüpfte Woods in seine klassische „Uniform“. Insgesamt gewann Woods 15 Major-Turniere.

Mit Woods entwickelt sich Nike zum Branchen-Krösus. Das US-Unternehmen konnte seit der „Eheschließung“ mit Woods eine Rendite von 1800 Prozent generieren. Gründe über die Trennung wurden von beiden Seiten keine genannt. 2013 hatte Woods den Vertrag noch einmal um zehn Jahre verlängert. Woods schrieb auf seinem Twitter-Kanal nur, „dass er das Glück hatte, vor 27 Jahren die Partnerschaft mit so einer ikonischen Marke wie Nike beginnen zu dürfen. Es war eine Zeit voll aufregender Momente und vielen Erinnerungen.“

Und er fügte abschließend an, dass sich ein neues Kapitel öffnen wird. Ob er damit ein Karriereende oder eine neue Sponsor-Partnerschaft meinte, ließ er offen. Schon seit 2016 spielte er nicht mehr mit Nike-Golfbällen, er war zu Bridgestone gewechselt. Und er vertraute auch auf Taylor-Made-Schlägern. Gerade um Taylor Made ranken sich Gerüchte, wonach der Ausrüster auch ins Bekleidungsgeschäft wechseln könnte.

1996 begann die Partnerschaft zwischen Woods und Nike, 1997 gewann er erstmals in Augusta
1996 begann die Partnerschaft zwischen Woods und Nike, 1997 gewann er erstmals in Augusta © IMAGO/File Photo

Woods hat auch viele Sponsoren ob seiner Skandale verloren. Gatorade, AT&T und Accenture kündigten die Verträge, Nike blieb ihm bis Wochenbeginn treu. Warum Nike nun auch aussteigt, ist nicht bekannt. Einerseits könnten Sparmaßnahmen zu diesem Schritt zwingen, möglich ist auch, dass sich Nike komplett aus dem Golfgeschäft zurückzieht.

Noch im August wurde Woods zum Spielerdirektor der PGA ernannt. Ein Angebot von fast einer Milliarde Dollar von der LIV-Tour aus Saudi-Arabien hat Woods abgelehnt.