„Kein Kommentar.“ Mehr ist aus Raubling aktuell nicht zu vernehmen. Noch nicht. Denn es ist einiges im Busch, was die World-Tour-Mannschaft von Bora hansgrohe betrifft. Auf der Homepage der Bundeswettbewerbsbehörde wird nämlich der „Indirekte Erwerb einer Mehrheitsbeteiligung von 51% an der RD pro cycling GmbH & Co KG und der RD Beteiligungs GmbH (Eigentümerin des professionellen Straßenradteams BORA-hansgrohe), beide Deutschland, durch die Red Bull GmbH, Österreich“ angekündigt. Beide Firmen werden von Ralph Denk geführt, dem Mastermind hinter dem deutschen Rennstall. Eingebracht wurde der Antrag am 29. Dezember, die Frist für Anträge auf Prüfung des Zusammenschlusses im kartellgerichtlichen Verfahren endet am 26. Jänner.
Bora hat sich mit dem Engagement von Primož Roglič wieder enorme Schlagkraft verschafft. Der Slowene soll für den zweiten Grand-Tour-Sieg der bayrischen Mannschaft sorgen. Über die Ablösesumme, die von Bora an Jumbo überwiesen wurde, schweigen sich alle Parteien aus.
Interessant ist: Erst kürzlich hat das Team das neue Trikot präsentiert. Ein Emblem des Getränkeherstellers ist nicht zu erkennen. Waren die Bilder fake? Ein Mal im Jahr darf das Design des Trikots verändert werden.
Nicht das erste Engagement
Auf Helmen des Peloton ist der Energiegetränkehersteller seit geraumer Zeit zu sehen. So fährt etwa Wout van Aert als einziger seiner Equipe „Visma | Lease a Bike“ mit einem Blau-Silbernen, wie auch Anton Palzer (Bora). Thomas Pidcock (Ineos) trägt einen aus Fuschl beim Mountainbike und Cross.
Die Nähe von Red Bull und Bora ist schon lange gegeben, auch im Nachwuchs. So schaffte 2023 etwa der Grazer Anatol Friedl über die Red Bull Juniors den Sprung in das Team von Auto Eder. Er wird ab heuer für die U19-Talentschmiede von Bora hansgrohe fahren.