Es ist ja ein hehres Ziel des österreichischen Eishockeyverbandes, Eishockey nicht mehr ausschließlich der Männerwelt zu überlassen. Mit der WM der Division 1A will der ÖEHV das Damen-Eishockey weiter forcieren, die Attraktivität steigern und – vor allem in der österreichischen Eishockey-Hochburg Klagenfurt – mehr Zuschauer in die Hallen bringen.

Aus diesem Grund hat sich der österreichische Verband auch um die Ausrichtung der WM beworben. Und zum dritten Mal finden nun diese Titelkämpfe in Klagenfurt statt, nach Graz 2009 und 2017. In der Kategorie 1A spielen Nationen, die in der IIHF-Weltrangliste auf den Plätzen 11 bis 16 liegen. Demzufolge trifft die rot-weiß-rote Auswahl auf Ungarn (derzeit Nummer 10 der Welt), Frankreich (12), Norwegen (15), Niederlande (17) und Südkorea (19). Österreich liegt in der Weltrangliste aktuell auf Rang 13.

Offizielles WM-Logo mit den Kärntner Farben und dem Lindwurm
Offizielles WM-Logo mit den Kärntner Farben und dem Lindwurm © KK

Die österreichischen Damen sind bei einer WM noch nie abgestiegen. Zumindest der Klassenerhalt wurde erreicht, zwölfmal in Folge spielte man in der Division 1A. Nun will man endlich mehr. „Bei einer Heim-WM muss man den Titel wollen. Der Aufstieg ist unser Ziel, auch wenn wir ganz genau wissen, wie schwer das werden wird“, sagte Martin Kogler, General Manager, bei der Präsentation in Klagenfurt. „Und Wunder sind im Eishockey immer möglich.“

Noch in den kommenden Jahren soll in Kärnten auch das Bundesleistungszentrum für Damen-Eishockey installiert werden. Und auch eine „Win2day“-Damenliga nach dem Vorbild der Männer ist keine reine Utopie mehr. „Unser Ziel ist, in Klagenfurt bester Gastgeber zu sein und eine hohe Aufmerksamkeit für Damen-Eishockey schaffen“, meinte auch ÖEHV-Präsident Klaus Hartmann.

Noch ist der WM-Kader nicht fixiert. Kärntnerinnen sollten aber wohl nominiert werden. Im Novembercamp in Villach waren zumindest Lena Kristin Dauböck (VST Völkermarkt) und Valentina Ropatsch (Lakers Kärnten) dabei.