Es waren bange Minuten nach einer halben Stunde beim Duell zwischen Hartberg und Salzburg: Offensivspieler Donis Avdijaj nimmt einen Abschluss, bleibt danach liegen. Was zunächst wie eine Verletzung am Bauchmuskel ausgeschaut hat, entpuppte sich als eine Rippenverletzung. Der 27-Jährige konnte den Platz nicht mehr selbstständig verlassen, musste vom Platz getragen werden. Die erste Diagnose aus der TSV-Kabine: Rippenbruch oder Rippenprellung.

Avdijaj wurde noch während dem Spiel ins LKH Salzburg gebracht und untersucht. Und es gibt Entwarnung: „Es ist kein Bruch“, sagt Hartberg-Trainer Markus Schopp. „Das ist auf jeden Fall nicht schlecht, tut aber trotzdem verdammt weh.“ Sofort wurde bei Avdijaj mit der Therapie begonnen. „Ob sich das bis zum nächsten Wochenende ausgeht, kann ich nicht sagen. Aber wir sind zuversichtlich, dass das heuer noch was wird“, sagt der Hartberg-Trainer.

Bei den Hartbergern regiert nach dem 2:3 in Salzburg trotzdem Enttäuschung. „Hart zu akzeptieren“, postete etwa Kapitän Jürgen Heil auf Instagram. Zumal es nur drei Phasen im Spiel gab, in denen die Hartberg nicht alles unter Kontrolle hatten: Zu Beginn, kurz vor der Pause und kurz nach der Pause. Ein 2:0 – etwa durch Dominik Frieser nach 38 Minuten – wäre wohl die Vorentscheidung gewesen. „Dann öffnen sich für uns noch mehr Räume“, sagt Schopp.

Im Frühjahr soll es wieder gegen Salzburg gehen – Stichwort: Meistergruppe. Im Optimalfall mit demselben Personal. „Wir sitzen nahezu überall am längeren Ast“, sagt Schopp, angesprochen auf Abgänge. „Die Spieler spüren, dass sich in Hartberg etwas tut.“ Und auch dass Topstürmer Maximilian Entrup nur einen Vertrag bis Sommer hat, ist für Schopp kein Problem. „Wir haben da ein Optionsverhältnis“, erklärt der Hartberger Sportchef. „Wir werden aber sicher auch mit ihm reden, wie er sich das vorstellt.“