Der Europacup im Mannschaftsspiel bildet den ersten großen Saison-Höhepunkt auf Eis - und mit Söding und Großfeistritz sind zwei steirische Vertreter mit Außenseiterchancen im bayrischen Regen dabei. „Für uns ist es die erste Teilnahme an einem Europacup. Außer mir mit dem Nationalteam hat noch keine meiner Teamkolleginnen international gespielt“, sagt Sonja Oswald-Wagner vom ESV Söding. Es gelte, eine gute Vorrunde zu spielen - „dann ist alles möglich“. Großfeistritz schnupperte bereits im Vorjahr Europacup-Luft. Da habe man sich „durch die Materialkontrolle etwas aus der Ruhe bringen lassen“, sagt Gabriele Trettenbrein. Nun habe man sich besser vorbereitet und sei „für eine Überraschung immer zu haben“. Der große Favorit ist St. Peter am Wimberg: Die Oberösterreicherinnen könnten mit einem Sieg aller vier Turniere im Kalenderjahr (Staatsmeisterschaft, Staatsliga, Champions League und Europacup) den „Grand-Slam des Eis- und Stocksports” schaffen.
Ebenfalls am Samstag findet in Winklarn das österreichischen Cup-Finale im Weitenbewerb statt. Bei den Damen haben mit der Gesamtführenden Lisa-Marie Stampfl (ESV Union Kroisbach) und der derzeit drittplatzierten Evelyn Perhab (EV Ramsau) zwei Steirerinnen gute Chancen auf den Gesamtsieg. „In Winklarn möchte ich Revanche nehmen für die knappe Niederlage im Jänner bei den Staatsmeisterschaften gegen Melanie. Danach zählt nur mehr die Vorbereitung auf die Heim-EM in Kärnten“, sagt Stampfl. Bei den Herren dürfte Peter Neubauer (ESV Glojach) der nächste Triumph nur schwer zu nehmen sein. Der Staatsmeister führt mit Respektabstand vor Markus Bischof (Tal Leoben).