Tiefe Trauer um ein Villacher Urgestein. Helmut Sternig, Gastwirt, Feuerwehr-Mitglied und Ortsgruppenobmann, verstarb am 10. Oktober im 83. Lebensjahr.

Am 17. August 1941 wurde Helmut Sternig in St. Egyden bei Velden geboren, wuchs aber mit einer Schwester in Turdanitsch-Tschinowitsch bei Maria Gail in Villach auf. Dort betrieb Sternigs Mutter das Gasthaus Brückenwirt, später auch als Sternigs Gasthaus bekannt. Er erlernte den Beruf des Bierbrauers in der Villacher Brauerei, übernahm nach der Pensionierung der Mutter den Gasthof und war Wirt mit Leib und Seele.

Aktives Mitglied zahlreicher Vereine

Seit 1987 war Sternig Obmann der Kärntner Landsmannschaft Ortsgruppe Maria Gail. Im heurigen April wurden die Ortsgruppen Maria Gail und Faaker See zusammengelegt und Sternig legte sein Amt nieder. Für ihn übernahm sein damaliger Stellvertreter Martin Kucher. Sternig war stolz auf die Geschichte der Ortschaft Maria Gail und fühlte sich verpflichtet, diese aufrechtzuerhalten. Zu seinem Wirken für die Gemeinschaft zählen unter anderem die Errichtung eines großen Spielplatzes in Maria Gail, die Installierung eines Brunnens, dem sogenannten Abstimmungsbrunnen, am Waldfriedhof in Mittewald oder die jährlichen Sonnwendfeiern der Landsmannschaft in Maria Gail. Er war des Weiteren jahrelang als Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr Turdanitsch-Tschinowitsch tätig und saß im Vorstand des Sportvereins FC Maria Gail.

Bis ins hohe Alter galt seine größte Leidenschaft dem Schach spielen, er nahm österreichweit an Turnieren teil und besuchte regelmäßig Trainingslager im Ausland. Sein Weggefährte und nunmehriger Obmann der Ortsgruppe, Martin Kucher, sagt: „Helmut war ein geselliger Typ, der sich für alle eingesetzt hat, gerne Kontakte geknüpft hat und immer für seine Familie und Freunde da war.“

Die Verabschiedung findet am Donnerstag, 19. Oktober, um 11.00 Uhr in der Kirche Maria Gail statt.