"Reparieren statt wegwerfen" ist das Motto der Repair Cafés. In einem Repair Café werden kaputte Dinge wieder repariert. In Wolfsberg werden die Repair Cafés von der Stadt-Gemeinde und dem Kärntner Bildungs-Werk gemeinsam veranstaltet. Es gibt die Repair Cafés in Wolfsberg schon seit dem Jahr 2016. Man möchte Dinge reparieren, damit man sie länger nutzen kann. Das sagen Silvia Schmerlaib und Eva Schatz. Silvia Schmerlaib ist vom Bildungs-Werk. Eva Schatz ist vom Stadt-Marketing.
Lavanttaler lassen gerne reparieren
Viele Lavanttaler finden es wichtig, Dinge zu reparieren. Deshalb sind sie am 4. März zum 1. Repair Café in diesem Jahr gekommen. Das Repair Café fand im Jugend-Zentrum in Wolfsberg statt. Die Leute brachten vor allem Elekto-Geräte wie Radios, Küchen-Geräte oder auch Key-Boards mit. Ein Key-Board ist ein Musik-Instrument, das so ähnlich ist wie ein Klavier. Der Wolfsberger Gerd Luschnitzky lies einen kaputten Stab-Mixer bei Walter Dohr reparieren. Walter Dohr repariert von Anfang an schon kaputte Dinge im Repair Café. Dohr konnte auch den Stab-Mixer reparieren. Dohr sagt, dass die Arbeits-Zeit heute sehr teuer ist. Deshalb ist es meistens billiger, ein neues Gerät zu kaufen, wenn etwas kaputt wird. Dohr ist der Senior-Chef von Elektro Dohr.
Die Dinge werden im Repair Café kostenlos repariert. Die Menschen können aber freiwillig spenden. Die Spenden werden für soziale Zwecke weitergegeben. Dohr gehört noch zu den Menschen, die lieber etwas reparieren statt es wegzuwerfen. Deshalb ist Dohr schon seit dem 1. Repair Café dabei. Schon beim 1. Termin heuer gab es sehr viel zu tun.
Auch Horst Pfennich und Hans Kuschnig hatten sehr viel Arbeit. Sie reparierten die LED-Wandleuchte von Heinz Tritthart aus Lamm. Tritthart dachte, dass seine Wand-Leuchte nicht repariert werden kann. Er wollte aber noch eine 2. Meinung haben.
Nicht nur Elektro-Geräte werden repariert
Neben Elektro-Geräten werden auch andere Dinge repariert. Ingrid Hollauf repariert mit ihrer Näh-Maschine kaputte Kleidung. Das Jugend-Zentrum Wolfsberg repariert Fahrräder. Gernot Brandstätter ist der Leiter vom Jugend-Zentrum. Dieter Ellersdorfer repariert Möbel und Spielzeug. Er hat die Puppe von Christl Steinkellner aus Bad St. Leonhard repariert. Der Fuß war abgerissen. Steinkellner hat sich sehr über die Reparatur gefreut. Mit der Puppe hat nämlich schon ihre Tochter gespielt.
Auch Computer und Handys werden erklärt
In einem anderen Raum gibt es die „ErklärBar“. In der ErklärBar sind Konstantin Wiesenbauer und Christian Berger. Sie helfen Menschen, wenn sie sich mit ihrem Handy oder am Computer nicht auskennen. Cäcilia Karner lässt sich von ihnen am Laptop helfen. Ein Laptop ist ein Computer, den man mitnehmen kann. Karner fotografiert gerne. Sie hat aber ein Problem mit einem Programm, mit dem man die Bilder bearbeiten kann. Wiesenbauer und Berger wollen ihr mit einem neuen Programm helfen. Sie sind schon seit 2016 beim Repair Café dabei. Wiesenbauer und Berger haben gemeinsam die Firma „Gratos“ gegründet. Die Firma Gratos bietet Technik-Schulungen für Menschen in jedem Alter an.
Fach-Leute werden noch gesucht
Für das Repair Café werden noch Fach-Leute gesucht. Besonders Elektroniker und Mechaniker für Nähmaschinen werden gesucht. Schmerlaib sagt, dass die Besucher einen Haftungs-Ausschluss unterschreiben. Haftungs-Ausschluss heißt zum Beispiel: Die Person, die repariert, ist nicht schuld daran, wenn etwas nicht repariert werden kann. Das heißt, die Person muss das Produkt nicht ersetzen. Schmerlaib und Schatz laden Interessierte ein, das Repair Café einmal anzuschauen.
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Kleine Zeitung inklusiv/Lebenshilfe Kärnten