Die Arbeiter-Kammer Kärnten hilft den Menschen in Kärnten, wenn sie Probleme am Arbeits-Platz haben. Seit 1. Oktober 2021 gibt es bei der Arbeiter-Kammer in Kärnten das Referat „Beruf, Familie & Gleichstellung“. Das Referat ist eine eigene Abteilung in der Arbeiter-Kammer Kärnten.

Sehr viele Menschen wollen sich bei der Arbeiter-Kammer beraten lassen. Seit Oktober 2021 gab es fast 12.000 Beratungen bei der Arbeiter-Kammer Kärnten. Es gab fast 9.000 Beratungen am Telefon. Es gab fast 1.500 schriftliche Beratungen. Schriftliche Beratungen sind zum Beispiel Beratungen über E-Mail oder Brief. Es gab fast 1.400 Beratungen in den Büros der Arbeiter-Kammer. In Kärnten bietet nur die Arbeiter-Kammer Beratungen über dieses Thema an. Das sagt Günther Goach. Goach ist der Chef von der Arbeiter-Kammer Kärnten.

Die Leiterin Michaela Eigner-Pichler arbeitet mit 5 Expertinnen zusammen. Ein Experte ist eine Person, die sich sehr gut auskennt. Ganz oft hat die Arbeiter-Kammer mit Meldungen einer Schwangerschaft zu tun. Auch zum Beginn der Arbeit nach der Karenz lassen sich viele Menschen beraten.

Die Arbeiter-Kammer hat auch viel mit Diskriminierung zu tun. Diskriminierung ist, wenn manche Menschen schlechter behandelt werden, als andere Menschen. Frauen sind zum Beispiel öfter von Diskriminierung betroffen.

Ein Beispiel:

Ein 16-Jähriges Mädchen machte eine Lehre in einer Firma. Sie wurde von Kollegen über WhatsApp sexuell belästigt. WhatsApp ist ein Programm am Smart-Phone. Über WhatsApp können Nachrichten und Fotos geschickt werden.

Sexuelle Belästigung ist zum Beispiel: Eine Person an einer bestimmten Körper-Stelle angegriffen. Zum Beispiel an der Brust oder am Po. Die Person möchte das aber nicht. Oder wenn jemand über WhatsApp nach Nackt-Fotos gefragt wird.

Das 16-Jährige Mädchen wollte auf einen anderen Arbeits-Platz versetzt werden. Die Firma hat das aber nicht gemacht, sondern hat den Arbeits-Vertrag aufgelöst. Sie war noch in der Probe-Zeit. Das Mädchen hat sich bei der Arbeiter-Kammer gemeldet. Die Arbeiter-Kammer hat ihr geholfen. Die Firma musste ihr 2.000 Euro zahlen.

Noch ein Beispiel:

Eine Mutter wollte in ihrer Firma Voll-Zeit arbeiten, obwohl ihr Kind erst 1 Jahr alt war. Die Firma sagte der Mutter, dass sie das nicht schaffen wird. Sie wurde gekündigt. Es wurde dann eine neue Person für die Vollzeit-Stelle gesucht. Das erzählt Eigner-Pichler. Auch an diesem Fall arbeitet die Arbeiter-Kammer. Ein Ergebnis gibt es aber noch nicht.

Oft fragen Personen nach, wenn es um Karenz und Kinder-Betreuungsgeld geht. Wenn es sein muss, geht die Arbeiter-Kammer bis zum obersten Gerichts-Hof. Der oberste Gerichts-Hof ist das höchste Gericht in Österreich. Was der oberste Gerichts-Hof entscheidet, ist auch gültig.

Die Arbeiter-Kammer ist für eine Mutter bis zum obersten Gerichts-Hof gegangen. Ihr wurde ein Teil vom Kinder-Betreuungsgeld gestrichen. Sie hat eine Untersuchung zu spät gemacht. Deshalb hat sie 1.300 Euro weniger bekommen. Die Arbeiter-Kammer hat der Frau geholfen. Sie hat ihr Geld zurückbekommen, weil sie keinen früheren Termin beim Arzt bekommen hat.

Eigner-Pichler und Goach sagen, dass man sich bei Problemen bei der Arbeiter-Kammer melden kann.

So kann man die Arbeiter-Kammer Kärnten erreichen: