Am 5. März 2023 ist Landtags-Wahl in Kärnten. Für Personen, die das erste Mal wählen gehen, gibt es noch viele Fragen. Was ist der Land-Tag und was macht er? Was sind Vorzugs-Stimmen? Was darf man in der Wahl-Kabine tun? Im Text wird alles erklärt, was wichtig ist.

Wer darf wählen?

  • Alle Bürger und Bürgerinnen aus Kärnten
  • Personen, die mindestens 16 Jahre alt sind
  • Personen, die nicht vom Wahl-Recht ausgeschlossen sind
  • Personen, die in Kärnten wohnen

Für was ist der Land-Tag?

Der Land-Tag hat nicht in allen Bundes-Ländern gleich viele Mitglieder. Wie viele Mitglieder der Land-Tag hat, kommt darauf an, wie groß das Bundes-Land ist. In Kärnten gibt es 36 Abgeordnete. Abgeordnete sind Politiker von den verschiedenen Parteien. Die Abgeordneten entscheiden, was im Bundes-Land passiert.

Die Aufgaben der Abgeordneten sind:

  • Sie beschließen Gesetze für das Bundes-Land.
  • Sie beschließen, wie viel Geld das Bundes-Land ausgeben darf.
  • Sie überwachen die Arbeit von der Landes-Regierung.
  • Sie wählen den Landes-Hauptmann.
  • Sie wählen die anderen 6 Mitglieder der Landes-Regierung: 2 Stell-Vertreter vom Landes-Hauptmann und 4 Landes-Räte

Der Land-Tag wird direkt von der Bevölkerung gewählt. Der Land-Tag wählt dann die Regierungs-Mitglieder. Wenn der Landes-Hauptmann oder die Landes-Hauptfrau gewählt wird, müssen mindestens 2 Drittel von den Abgeordneten dabei sein. Wer mehr als die Hälfte der Stimmen bekommt, gewinnt die Wahl. Der Landes-Hauptmann ist der Chef von der Landes-Regierung. Er leitet die Sitzungen von der Landes-Regierung.

Wie kann man Vorzugs-Stimmen geben?

Eigentlich wählt man bei der Landtags-Wahl die Spitzen-Kandidaten von den Parteien. Die Parteien entscheiden selber, in welcher Reihenfolge die Kandidaten am Stimm-Zettel stehen. Je weiter oben man auf der Liste steht, desto eher bekommt man einen Sitz im Land-Tag. Wenn jemand viele Vorzugs-Stimmen bekommt, kommt er auf dieser Liste weiter hinauf. Eine Vorzugs-Stimme kann man vergeben, indem man den Namen am Stimm-Zettel ankreuzt. Man kann auch den Namen oder die Reihungs-Nummer des Kandidaten auf den Stimm-Zettel schreiben. Man kann insgesamt 3 Vorzugs-Stimmen vergeben. Die Vorzugs-Stimmen müssen zur Partei gehören, die man gewählt hat.

Was ist am Wahl-Tag wichtig?

Vor der Wahl bekommt man die Amtliche Wahl-Information mit der Post. Auf der amtlichen Wahl-Information steht, in welchem Wahl-Lokal man wählen kann. Auf der amtlichen Wahl-Information steht auch, um welche Uhrzeit man wählen kann. Die amtliche Wahl-Information ist keine Wahl-Karte. Das heißt, man kann damit nicht wählen. Die amtliche Wahl-Information ist auch kein Ausweis. Man soll die amtliche Wahl-Information aber trotzdem zur Wahl mitnehmen. Man muss auch einen Lichtbild-Ausweis mitnehmen. Ein Lichtbild-Ausweis ist zum Beispiel ein Reise-Pass. Die Wahl-Lokale schließen spätestens um 16 Uhr.

Wer wird zur Wahl antreten?

Diese Parteien kann man in ganz Kärnten wählen: SPÖ, ÖVP, FPÖ, Team Kärnten, die Grünen, Neos, Vision Kärnten und die BFK. Die Liste Stark und die KPÖ stehen nicht überall auf dem Stimm-Zettel. Der Land-Tag wird alle 5 Jahre gewählt.

Das sind die Spitzen-Kandidaten, die in ganz Kärnten gewählt werden können:

Peter Kaiser, SPÖ

Die SPÖ tritt mit Landes-Hauptmann mit Peter Kaiser an. Für die SPÖ ist es wichtig, dass die Menschen gerne arbeiten und dass es der Wirtschaft gut geht. Der SPÖ ist es wichtig, dass die Menschen zusammenhalten. Menschen, die Unterstützung brauchen, sollen die Unterstützung bekommen. Der SPÖ ist es wichtig, dass die Menschen gut leben können.

Peter Kaiser, SPÖ
Peter Kaiser, SPÖ © KLZ/Markus Traussnig

Martin Gruber, ÖVP

Die ÖVP möchte die Wirtschaft in Kärnten stärken. Die ÖVP möchte auch, dass die Energie aus Österreich kommt und nicht aus dem Ausland. Mit Energie sind Strom, Gas, und Fern-Wärme gemeint. Die ÖVP möchte den Flug-Hafen in Klagenfurt für alle Menschen erhalten.

Martin Guber, ÖVP
Martin Guber, ÖVP © KLZ/Markus Traussnig

Erwin Angerer, FPÖ

Erwin Angerer ist der Spitzen-Kandidat von der FPÖ. Angerer ist auch Bürger-Meister von Mühldorf. Die FPÖ will keine Asyl-Werber mehr aufnehmen. Die FPÖ ist dafür, dass Brauchtum gelebt wird. Die FPÖ ist gegen die Corona-Maßnahmen.

Erwin Angerer, FPÖ
Erwin Angerer, FPÖ © Thomas Hude

Gerhard Köfer, Team Kärnten

Gerhard Köfer ist Spitzen-Kandidat vom Team Kärnten. Er ist auch Bürger-Meister von Spittal. Das Team Kärnten möchte das Gesundheits-System und das Sozial-System verbessern. Sie möchten auch die Polizei stärken und eine bessere Ausrüstung kaufen.

Gerhard Köfer, Team Kärnten
Gerhard Köfer, Team Kärnten © KLZ/Markus Traussnig

Olga Voglauer, Die Grünen

Olga Voglauer ist Spitzen-Kandidatin von den Grünen. Für die Grünen ist der Klima-Schutz sehr wichtig. Für die Grünen ist auch der Boden-Schutz sehr wichtig. Die Grünen möchten auch ein 356-Euro-Ticket für die öffentlichen Verkehrs-Mittel machen. Öffentliche Verkehrs-Mittel sind zum Beispiel Bus und Zug. Man soll mit den öffentlichen Verkehrs-Mitteln jeden Ort in Kärnten erreichen können. Die Grünen sind auch dafür, dass mehr Frauen in Führungs-Positionen kommen. Damit ist gemeint, dass mehr Frauen Arbeits-Plätze bekommen, bei denen sie Dinge entscheiden können.

Olga Voglauer, die Grünen
Olga Voglauer, die Grünen © KLZ/Markus Traussnig

Janos Juvan, Neos

Janos Juvan ist Unternehmer und Spitzen-Kandidat der Neos. Für Janos Juvan ist wichtig, dass der Verkehr moderner wird. Er möchte, dass es keine Freunderl-Wirtschaft gibt. Freunderl-Wirtschaft machen wichtige Personen in einer Firma oder in der Politik. Freunderl-Wirtschaft ist, wenn man Bekannte besser behandelt, als andere Menschen. Die Neos wollen die Schulen moderner machen. Die Bürger sollen in der Gemeinde mehr mitreden können. Es soll auch Co-Working-Spaces am Land geben. Ein Co-Working Space ist ein Schreib-Tisch oder ein Büro in einem Gemeinschafts-Gebäude. Das heißt, man arbeitet mit verschiedenen Personen an einem Arbeits-Platz Man kann sich für eine bestimmte Zeit einen Arbeits-Platz mieten.

Janos Juvan, Neos
Janos Juvan, Neos © KLZ/Helmuth Weichselbraun

Alexander Todor-Kostic, Vision Österreich

Alexander Todor-Kostic ist Rechts-Anwalt und Spitzen-Kandidat von der Vision Österreich. Er war früher Landes-Chef der MFG. Er möchte gegen Korruption kämpfen. Korruption ist, wenn man sich zum Beispiel bestechen lässt. Das heißt, wenn man Geschenke annimmt. Die Vision Österreich ist auch gegen Corona-Maßnahmen. Sie sind auch gegen die Strafen für Russland.

Alexander Todor-Kostic, Vision Österreich
Alexander Todor-Kostic, Vision Österreich © KLZ/Helmuth Weichselbraun

Karlheinz Klement, BFK (Bündnis für Kärnten)

Karlheinz Klement ist gegen die Gleich-Behandlung aller Geschlechter. Er ist dafür, dass Politiker ausgetauscht werden können, wenn sie nicht gut arbeiten. Er ist auch dafür, dass Menschen, die Drogen verkaufen, härter bestraft werden. Das Bündnis für Kärnten ist dagegen, dass Wind-Räder aufgestellt werden. Es ist auch für harte Strafen für Klima-Kleber. Klima-Kleber sind Menschen, die sich auf stark befahrenen Straßen festkleben. Das machen sie, weil sie zeigen wollen, dass die vielen Autos schlecht für das Klima sind.

Karlheinz Klement, BFK
Karlheinz Klement, BFK © KLZ/Helmuth Weichselbraun

Wer sitzt im Land-Tag?

Im Land-Tag gibt es 36 Plätze. Die Plätze sind von den Abgeordneten aus 4 Parteien besetzt. Die SPÖ hat im Moment 18 Abgeordnete im Land-Tag. Die FPÖ hat im Moment 9 Abgeordnete im Land-Tag. Die ÖVP hat im Moment 6 Abgeordnete im Land-Tag. Das Team Kärnten hat im Moment 3 Abgeordnete im Land-Tag. In der Landes-Regierung regieren die SPÖ und ÖVP gemeinsam. In der Landes-Regierung sind 5 Politiker von der SPÖ und 2 Politiker von der ÖVP.

Was darf man in der Wahl-Kabine?

Eigentlich ist die Wahl geheim. Das heißt, dass beim Wählen niemand zuschauen darf. Wenn man zum Beispiel kleine Kinder oder Tiere mitnimmt, entscheidet die Wahl-Kommission, ob sie mit in die Wahl-Kabine dürfen. Bei Menschen mit Behinderung ist eine Unterstützungs-Person erlaubt. Man darf von sich selbst ein Foto in der Wahl-Kabine machen. Man darf auch etwas auf den Stimm-Zettel zeichnen. Man aber muss noch erkennen, wer gewählt wurde. Auf das Wahl-Kuvert darf man nichts schreiben.