In Kärnten gibt es bereits in sehr vielen Gemeinden eine Pflege-Nahversorgung. Das bedeutet, dass es in diesen Gemeinden genügend Pflege-Angebote für Menschen gibt, die zu Hause betreut werden.
Das hat auch Sozial-Minister Wolfgang Mückstein von den Grünen für ganz Österreich in Auftrag gegeben.  Mückstein hat gefordert, dass es „Community Nurses“ in ganz Österreich geben sollte.
Community-Nurses (gesprochen: Kommjuniti Nörses) sind Ansprech-Personen für die Pflege-Dienstleistungen zu Hause.

Pflege-Koordinatoren in Kärnten

Zum Bereich der Pflege-Nahversorgung in Kärnten gehören auch die Pflege-Koordinatoren. In vielen Kärntner Gemeinden gibt es diese bereits.
Sie kommen zu den älteren Menschen nach Hause und schauen sich an, was diese Menschen brauchen.
Danach organisieren sie Hilfe und Unterstützung für Fahr-Dienste oder für Arzt-Besuche.

Das machen die Pflege-Koordinatoren auch noch:

· Sie informieren die Angehörigen darüber, welche Unterstützungs-Möglichkeiten es gibt.

· Sie unterstützen bei Anträgen für Pflege-Geld und Hilfs-Mitteln.

· Sie vermitteln zwischen den Angehörigen, Gemeinden und dem Land.

· Sie sagen dem Land, welche Unterstützung für die Person notwendig ist.

Daraufhin wird organisiert, was die Person genau braucht.
Das kann zum Beispiel betreutes Wohnen oder Transport-Dienste betreffen. Das Angebot ist kostenlos.  Das Ziel von den Pflege-Koordinatoren ist es, dass die Menschen so lange wie möglich zu Hause betreut werden können. Damit sollen Angehörige entlastet werden. Auch in den anderen Bundes-Ländern

In Österreich heißt das Projekt „Community Nursing“ (gesprochen Kommjuniti Nörsing). Es ist so ähnlich wie das Projekt der Pflege-Koordinatoren in Kärnten.  Das heißt, es ist eine Anlauf-Stelle für Fragen, welche die Pflege von Menschen betreffen.  Es sollen für die älteren Menschen die passenden Pflege-Angebote gesucht werden.
Bis 2024 soll es in ganz Österreich 150 Community Nurses geben.
Die erste Zeit des Projektes soll die EU zahlen. Die EU ist die Europäische Union. Die Europäische Union ist eine Gemeinschaft von vielen Staaten in Europa.

Die erste Zeit des Projektes wird in Österreich 54 Millionen Euro kosten.
In Kärnten sind  9 Gemeinden für das Projekt der Community Nurses geplant. Laut Beate Prettner soll auch die Pflege-Koordination in Kärnten bis 2024 in allen Gemeinden sehr gut ausgebaut sein.  Prettner ist Landeshauptmann-Stellvertreterin und Gesundheits-Referentin in Kärnten. Ein Referent ist für einen bestimmten Aufgaben-Bereich zuständig.

Ehren-Amtliche sind wichtig

Im Herbst 2020 wurde in Kärnten eine neue Aktion gestartet.
Dabei unterstützen ehren-amtliche Personen die pflegebedürftigen Menschen. Eine ehren-amtliche Person ist jemand, der eine Arbeit ohne Bezahlung und freiwillig macht. Die Ehren-Amtlichen verbringen Zeit mit den pflegebedürftigen Menschen, begleiten sie bei Behörden-Wegen oder Arzt-Besuchen und Einkäufen.
Sie reden mit den pflegebedürftigen Menschen, damit sie nicht einsam sind. Sie haben einen Dienst-Ausweis und sind versichert.

Hier ist der Original-Bericht: