Die Armut fängt im Leben sehr oft früh an.

Es gibt unterschiedliche Formen und Auslöser von Armut.

Zum Beispiel:

·        Armut in der Familie

·        Kinder-Armut

·        Häusliche Gewalt

·        Sucht-Erkrankungen im Umfeld

·        Schwierige Kindheit durch Todes-Fälle von Bezugs-Personen

·        Bildungs-Abbruch

Das steht in der Kärntner Armuts-Studie von 2024.

Die Studie hat das Kärntner Netzwerk gegen Armut und soziale Ausgrenzung in Auftrag gegeben.

Der Obmann vom Kärntner Netzwerk gegen Armut und Ausgrenzung ist Christian Eile.

Die Studie wurde vom Land Kärnten erstellt.

Sie wurde am Dienstag, 2. Juli präsentiert.

Viele Kosten

Evelyn Dawid ist die Autorin der Studie.

Sie ist Sozial-Wissenschaftlerin.

Sozial-Wissenschaftler sind Personen, die erforschen, wie Menschen miteinander auskommen und zusammenleben.

Sie schauen sich an, wie Familien, Freunde und Gemeinschaften funktionieren.

Die Studie ist sehr umfangreich.

In dieser Studie gibt es auch einen Einblick im Alltag von Menschen, die von Armut betroffen sind.

Dawid hat 18 Interviews gemacht:

Oft gibt es zu wenig Geld für Essen.

Auch die hohe Miete ist ein Problem.

Das steht auch in der Studie.

In dieser Studie werden auch Fachleute zu ihren Erfahrungen befragt.

Diese Fachleute sind von Behörden, Ämtern und Non Profit-Organisationen.

Es gibt dafür 315 Frage-Bögen.

Die Politik bekommt aus dieser Studie Aufträge, was sie gegen die Armut tun kann.

Eine Non Profit-Organisation ist eine Firma, die keinen Gewinn macht.

80.000 Kärntner armutsgefährdet

Dawid sagt, dass fast 80.000 Kärntner und Kärntnerinnen armutsgefährdet sind.

Armutsgefährdet heißt, dass man weniger Geld hat als die meisten Menschen in Österreich.

Armutsgefährdet bedeutet aber nicht, dass man schon arm ist.

Die meisten Menschen aus der Studie können nur mit 1.000 Euro im Monat leben.

Fast 16.000 Menschen in Kärnten leben schon in Armut.

Es kann auch später zur Armut kommen.

Zum Beispiel durch körperliche oder psychische Erkrankungen.

Eine physische Erkrankung ist eine Krankheit der Seele vom Menschen.

Diese Erkrankungen können auch bewirken, dass es zur Armut kommen kann.

Dadurch kann man arbeitsunfähig werden.

Dazu kommt oft Migration.

Damit ist gemeint, dass man aus einem anderen Land kommt.

Oft kommen noch Schulden dazu.

Oder Arbeits-Verhältnisse, die sehr schlimm sind.

Armut am Land

Die Studie sagt, dass es in Kärnten gute Sozial-Angebote gibt.

Aber es gibt auch Probleme.

Die Betroffenen schämen sich Hilfe anzunehmen und wissen oft nicht, wo sie Hilfe bekommen können.

Das Kärntner Netzwerk gegen Armut möchte allen Menschen helfen.

Das sagt Christian Eile.

Christian Eile ist der Obmann vom Kärntner Netzwerk für Armut.

Es gibt Sozial-Organisationen.

Die haben ihre Stand-Orte in Klagenfurt und in Villach.

Es gibt aber wenig Angebote im ländlichen Raum.

Im ländlichen Raum gibt es auch wenig Wohn-Raum, der leistbar ist.

Es gibt auch wenig öffentliche Verkehrs-Mittel.

Nah-Versorgung für Soziales

Gaby Schaunig, Beate Prettner und Sara Schaar waren bei der Präsentation von der Armuts-Studie dabei.

Es wird mehr Angebote am Land geben.

Das sagt Schaar.

Prettner sagt, dass es schon die Pflege-Nahversorgung in den Gemeinden gibt.

Das könnte auf Soziales erweitert werden.

Pflege-Nahversorgung bedeutet, dass Menschen in der Region anderen Menschen helfen.

Schaunig sagt, dass es eine Kinder-Grundsicherung geben soll.

Kinder-Grundsicherung ist Geld, dass Familien bekommen.

Die Kinder-Grundsicherung wird für Kinder bezahlt.

Sie soll Kindern helfen, die armutsgefährdet sind.

Armut ist für viele ein großes Problem.

Deshalb wird geschaut, dass man für alle eine Lösung findet.

Schaunig möchte, dass es eine Grenze gibt, wie teuer Mieten höchstens sein dürfen.