Leonore Gewessler von den Grünen hat das Renaturierung-Gesetz beschlossen.

Die ÖVP sieht das nicht ein.

In der EU soll mit dem Renaturierung-Gesetz für die Natur viel getan werden.

Die EU ist die Europäische Union.

Das ist ein Zusammenschluss vieler Länder in Europa.

Mit dem Renaturierungs-Gesetz soll verhindert werden, dass Pflanzen zerstört werden oder der Wohn-Raum der Tiere gestört wird.

Die Natur soll so gut wie möglich wiederhergestellt werden.

Johann Wagner findet dieses Gesetz gut.

Johann Wagner ist von der Umwelt-Abteilung vom Land Kärnten.

Er sagt, dass mit dem neuen Gesetz keiner zu etwas gezwungen wird.

Die EU möchte in den nächsten Jahren 150 Milliarden Euro mit dem Renaturierungs-Gesetz ausgeben.

Viele Regeln zur Renaturierung

Es gibt Regeln, bei denen es um das Mähen von Wiesen geht.

Und es gibt Regeln, wo es um die Neophyten geht.

Das sind Pflanzen, die es bei uns normalerweise nicht gibt.

Diese Neophyten gibt es am Lend-Spitz in Klagenfurt.

Es gibt auch Regeln zu den Fischaufstiegs-Hilfen.

Eine Fischaufstiegs-Hilfe ist ein Bereich, in dem Fische Gewässer überqueren können.

Mit dem Renaturierung-Gesetz sollen Wald, Gewässer, Fischerei und auch die Jagd geschützt werden.

Das sagt Wagner.

Über dieses Gesetz sprechen der Bund Kärnten und die Länder von Österreich.

Mit diesem Gesetz gibt es viele unterschiedliche Regeln in den Bundes-Ländern.

Das möchte die EU jetzt ändern.

Zum Beispiel mit dem Renaturierungs-Gesetz.

Viele Projekte

Es wurde in Kärnten vieles angeschaut.

Und man schaut jetzt, was man noch tun kann.

Zum Beispiel wird das Hörfeld Moor renaturiert.

Das ist an der Landes-Grenze zur Steiermark.

Es wurden viele Verträge gemacht.

Bei diesen Verträgen wurde darüber gesprochen, dass Feucht-Wiesen in diesem Gebiet erhalten werden sollen.

Das hat auch geklappt, weil diese Wiesen immer wieder abgemäht wurden.

Dafür wurden auch Fichten-Bäume und die Büsche im Moor entfernt.

Dann wurde ein kleines Gewässer errichtet.

Das Ganze hat 527.000 Euro gekostet.

Einen Teil davon hat die EU von ihrem Umwelt-Programm namens Life bezahlt.

Life (gesprochen: Leif) ist Englisch und bedeutet „Leben“.

Es gibt noch ein Projekt

Im Gailtal bei Arnoldstein gibt es auch ein Renaturierungs-Projekt

Das ist bei der Schütt beim Dobratsch.

Vom Jahr 2001 bis 2005 wurden dafür 2 Millionen Euro ausgegeben.

Da wurden auch Fichten-Bäume entfernt, damit der natürliche Wald wieder entstehen kann.

Es wurde auch eine große Brücke über die Autobahn gebaut.

Mit dieser Brücke können Tiere die Autobahn gefahrlos überqueren.

Der Bau der Brücke wurde mit dem Land Kärnten, Asfinag, Jägern, Naturschutz-Organisationen und Grundstücks-Besitzern besprochen.

Der Bau eines Hochwasser-Schutzdammes

Es gibt auch beim Bleistätter Moor vom Ossiacher See ein Renaturierungs-Projekt.

Da gibt es bereits strengere Regeln von der EU.

Das sagt Wagner.

Bis zum Jahr 2050 wollen sie wieder mehr Feucht-Gebiete machen, damit es mehr Flächen für die Tiere und die Natur geben kann.

Das sagt Wagner.

Es soll auch ein neuer Damm zum Schutz vor Hoch-Wasser gebaut werden.

Auch ein Pump-Haus soll gebaut werden.

Dafür wurden knapp 10,5 Millionen Euro ausgegeben.

Die Kosten bezahlen das Land Kärnten, der Bund, der Wasser-Verband Ossiacher See und die Gemeinde.

Es sollen auch neue Flachwasser-Bereiche gemacht werden.

Es wird noch ein Flutungs-Becken gemacht.

Damit wird das Hochwasser zurückgehalten.

Die EU wird auch beim Projekt der Gurk Mündung bei Grafenstein dabei sein.

Projekt bei der Gurk

Bei der Gurk-Mündung werden insgesamt 142 Hektar Grund gekauft.

Der Auwald wird dann erneuert.

Oder Fichten-Bäume werden entfernt.

Das sagt Wagner.

Da hat das Land Kärnten bereits viel Geld ausgegeben.

Auch für Kärntens größtes Vogelschutz-Gebiet wurde viel gemacht.

Weitere große Projekte

Es gibt aber noch weitere Groß-Projekte, die mit dem Renaturierungs-Gesetz in den Karawanken im Bereich Maria Elend gemacht werden müssen.

Dort soll ein 40 Hektar großes Mischwald-Gebiet gebaut werden.

Am Pressegger See wird auch etwas Neues gemacht.

Man will den Wachtel-König wieder ansiedeln.

Das ist eine Vogel-Art.

Es wird viele kleine und große Neuerungen geben.

Das ist viel Arbeit.

Die ist aber nur möglich, wenn der Bund Kärnten und die Länder zusammenarbeiten.

Damit sie das Renaturierungs-Gesetz umsetzen können.