Vor kurzem ist aus dem 1. Stock von einem Wohn-Haus in Spittal ein 2-jähriges Mädchen gefallen.
Auf das Kind wurde in dem Moment nicht geschaut.
Dabei ist das Kind über einen Stuhl auf den Ess-Tisch gestiegen.
Daneben war das Fenster geöffnet.
Danach fiel das Kind durch das offene Fenster 5 Meter runter.
Das Kind hatte Glück und hat überlebt.
Das Kind hat durch den Sturz nur Abschürfungen und Prellungen bekommen.
Momentan befindet sich das Kind im Kranken-Haus.
Alle 4 Wochen
Das Kuratorium für Verkehrs-Sicherheit sagt, dass es heuer bereits 5 Unfälle von Kindern gegeben hat, die aus dem Fenster gestürzt sind.
Ein Bub ist sogar verstorben.
Im Durchschnitt stürzt alle 4 Wochen ein Kind aus einem Fenster.
Unfälle können verhindert werden, wenn aufgepasst wird.
Das sagt Johanna Trauner-Karner.
Sie ist die Chefin vom Bereich Sport und Freizeit-Sicherheit beim Kuratorium für Verkehrs-Sicherheit.
Ein Grund für die Unfälle ist, dass die Fenster wieder geputzt werden und dann länger gelüftet wird.
Auch die Balkon-Saison startet wieder.
Da ist die Unfall-Chance wieder sehr hoch.
Passiert schnell
So ein Unfall kann oft sehr schnell passieren.
Immer wieder kommt es vor, dass die Kinder nicht alleine in der Wohnung sind.
Trauner-Karner sagt, dass viele Eltern einen Sturz aus einem Fenster unterschätzen.
Oft sind Fenster-Sicherungen auch nicht so gut, wie sie scheinen.
Insekten-Gitter sind gefährlich
Insekten-Gitter sind auch keine Sicherheit für Kinder.
Dadurch kann ein Sturz aus dem Fenster sehr schnell schlimm enden.
Insekten-Gitter sind dafür da, damit keine Krabbel-Tiere in die Wohnung kommen.
Diese Gitter halten das Gewicht eines Kindes nicht aus.
Davor wird gewarnt.
Die meisten Fälle dieser Unfälle passieren, wenn die Fenster ein Insekten-Gitter haben.
Das sagt Trauner-Karner.
Die Fenster sollen mit Fenster-Sperren gesichert werden.
Man kann aber auch von außen die Fenster Fenster-Griffe montieren.
Diese sollen verhindern, dass Kinder aus dem Fenster stürzen.
Das Kuratorium für Verkehrs-Sicherheit hat eine Umfrage gemacht.
Diese Umfrage heißt Kinder-Sicherheits-Barometer 2023.
Bei dieser Umfrage ist herausgekommen, dass mehr als die Hälfte der Befragten Fenster-Sicherungen und Fenster-Sperren verwenden, wenn Kinder unter 5 Jahren im Haushalt leben.
In den anderen Haus-Halten gibt es aber keine Sicherheits-Maßnahmen.
Man sollte auch alle Fenster oder Balkon-Türen mit so einer Fenster-Sicherung ausstatten.
Das kann Leben retten.
So kann man einen Sturz aus dem Fenster verhindern:
Klein-Kinder soll man nie alleine zuhause lassen: auch nicht, wenn die Kinder schlafen oder man kurz die Wohnung verlassen muss.
So ein Unfall kann sehr schnell passieren.
Beim Lüften der Fenster sollte man seine Kinder immer im Auge haben:
Wenn die Post an der Tür oder wenn das Telefon läutet, sollte man die Kinder mitnehmen. Auch wenn man nur aufs WC muss, sollte man die Kinder mitnehmen.
Gegenstände, die für die Kinder interessant sind sollte man nie auf den Fenster-Bänken oder auf einem Balkon-Geländer liegen lassen.
Kinder benutzen auch Sessel, Stühle oder Tische als Kletter-Hilfe.
Deshalb sollte man keine Möbel in der Nähe eines Fensters stehen lassen.
Wichtig ist, dass Kinder Regeln haben, die für ihr Alter passen.
Diese Regeln müssen immer eingehalten werden.
Andere Personen die auf das Kind aufpassen, müssen unbedingt über die Gefahr Bescheid wissen.
Man sollte Fenster und auch Balkon-Türen mit versperrbaren Fenster-Sicherungen ausstatten.
Versperrbare Kindersicherheits-Griffe bei Fenstern und Balkon-Türen sind nur dann gut, wenn man den Schlüssel abzieht und ihn dann nirgends liegenlässt.
Das sagt das Kuratorium für Verkehrs-Sicherheit.
Hier geht´s zum Originalbericht:
Übersetzer: Oliver Kascelan