In Italien wurde ein Ausnahme-Zustand ausgerufen wegen den vielen Flüchtlinge, die einreisen wollen. Seit Beginn des Jahres kamen bereits mehr als 31.000 Flüchtlinge über das Mittel-Meer nach Italien. Das sind im Vergleich zum Vorjahr 3-mal so viele Flüchtlinge. Allein zu Ostern sind etwa 2.000 Menschen in Italien angekommen. Es wird befürchtet, dass im Sommer noch mehr Flüchtlinge nach Italien kommen.

Mehr Hilfs-Gelder

Deswegen gibt es nun in Italien für 6 Monate einen Ausnahme-Zustand. Dieser ermöglicht, dass Hilfs-Gelder schneller bereitgestellt werden können. Das Parlament in Italien muss diese nicht erst genehmigen. Bis jetzt gibt es 5 Millionen Euro als Hilfs-Gelder. Auch der Zivil-Schutz und das Rote Kreuz haben dadurch mehr Geld zur Verfügung. Durch den Ausnahme-Zustand ist es auch einfacher, Auffang-Zentren für Flüchtlinge zu errichten.

Unterstützung von der EU

Die italienische Regierung wünscht sich mehr Unterstützung von der Europäischen Union (EU). Zum Beispiel solle die EU stärker gegen Schlepper-Banden vorgehen. 

Die EU wirft Italien vor, dass es das Dublin-Abkommen nicht einhält. Laut dem Dublin-Abkommen dürften Flüchtlinge nur in dem EU-Land um Asyl ansuchen, das sie als Erstes betreten haben. Italienische Stellen würden aber nicht alle Flüchtlinge registrieren, sodass viele in andere Länder weiterreisen würden.