Russland hat am Wochenende angekündigt, aus dem Abkommen über Getreide-Lieferungen aus ukrainischen Häfen auszusteigen.

Die Ukraine ist ein sehr großer Produzent von Getreide und liefert dieses in die ganze Welt. Zu Kriegs-Beginn im Februar hatte Russland die ukrainischen Häfen blockiert. Es gab keine Lieferungen. Viele Länder Afrikas sind abhängig von Weizen-Lieferungen aus der Ukraine und Russland.

Lange wurde verhandelt, wie dieses Problem gelöst werden könnte. Russland und die Ukraine haben schließlich eine Vereinbarung getroffen. Die Türkei hat zwischen den beiden Ländern vermittelt. Seither haben zahlreiche Schiffe die Ukraine verlassen können. Meist gingen die Lieferungen bisher in die Türkei oder in andere Länder, die am Mittelmeer liegen.

Russische Schiffe im Schwarzen Meer

Der Grund für das Beenden des Abkommens ist, dass russische Schiffe von der Ukraine angegriffen worden sein sollen. Die Angriffe sollen mit Drohnen ausgeführt worden sein. Die Ukraine sei dabei von Groß-Britannien unterstützt worden. Dies behauptet Russland.

Aufruf zu Zusammenarbeit

Wie es nun mit Getreide-Lieferungen aus der Ukraine weitergeht, ist unklar. Trotz der russischen Ankündigung sind heute (31. Oktober) 12 Schiffe aus ukrainischen Häfen gestartet.

Politiker der Europäischen Union und auch US-Präsident Joe Biden fordern Russland auf, das Abkommen weiterhin einzuhalten.