Die Umwelt-Organisation „Global 2000“ hat in Eier-Schwammerln hohe Strahlen-Werte festgestellt. Die Eier-Schwammerl stammen von einer Alm bei Spital am Phyrn in Ober-Österreich. Die hohen Strahlen-Werte kommen von dem Unfall im Atom-Kraft-Werk in Tschernobyl vor 35 Jahren.

Ein Atom-Kraft-Werk ist ein Kraft-Werk, das sehr viel Strom erzeugt. Das passiert, indem Atom-Kerne gespalten werden. Überwacht ist das ungefährlich. Wird aber zu viel Energie in sehr kurzer Zeit freigesetzt, kann das sehr gefährlich werden. Es kann zu einer Ketten-Reaktion kommen. Diese kann zu einer Explosion führen. Dabei wird radioaktive Strahlung freigesetzt. Man sieht sie nicht, aber radioaktive Strahlung ist hochgiftig. Sie ist sehr schädlich für Menschen, Tiere und die Umwelt. Sie kann die Gesundheit massiv schädigen.

Sehr hohe Werte  

Die Werte in den gefundenen Eier-Schwammerln sind 12-mal höher als der europäische Grenz-Wert. Das berichtet „Global 2000“.  

Bei dem Atom-Unfall in Tschernobyl wurde der radioaktive Stoff Cäsium freigesetzt. Dieser sickerte tief in den Boden. Dennoch kann das Cäsium noch von Pilzen aufgenommen werden. Wenn Tiere verstrahlte Schwammerl essen, sind auch sie stark radioaktiv belastet. Beim Menschen lagert sich das Cäsium dann vor allem in Muskeln ab. Es kann Gen-Schäden oder Krebs verursachen. 

Genaue Informationen 

Gesundheits-Minister Wolfgang Mückstein soll genau darüber informieren, wo Pilze problemlos gegessen werden können. Und wo man vorsichtshalber lieber darauf verzichten sollte. Das fordert die Umwelt-Organisation.