Magna-Steyr ist eine Firma, die weltweit Autos herstellen lässt. Ein großes Werk befindet sich in Graz. Dort arbeiten derzeit 8.000 Mitarbeiter. Jetzt hat die Firma bekanntgeben, dass 2.000 dieser Mitarbeiter derzeit auf Kurz-Arbeit sind. Kurz-Arbeit bedeutet, dass man weniger arbeitet, aber man trotzdem einen Teil seines monatlichen Geldes bekommt.
Ein Grund dafür sind fehlende Bau-Teile. Weil diese fehlen, können nicht genügend Autos fertig produziert werden.
Zu wenige Chip-Lieferungen
In vielen Firmen weltweit gibt es einen Mangel an wichtigen Bau-Teilen. Das verzögert zum Beispiel die Produktion bei den Auto-Herstellern. Es kann sein, dass man lange warten muss, wenn man ein bestimmtes Auto kaufen will. Schon seit August 2020 herrscht ein großer Mangel bei bestimmten Bau-Teilen. Davon betroffen sind zum Beispiel Halb-Leiter-Chips.
Halb-Leiter-Chips sehr begehrt
Halb-Leiter-Chips gibt es in vielen Elektronik-Systemen, darunter auch in Autos. Zu Beginn der Corona-Krise haben die Auto-Firmen weniger Chips bestellt. Dann haben die Chip-Hersteller ihre Chips an andere Firmen verkauft. Zum Beispiel an Firmen für Unterhaltungs-Elektronik oder Medizin-Technik. Später brauchten die Auto-Hersteller wieder mehr Chips. Das heißt, es werden jetzt insgesamt viel mehr Chips gebraucht, als die Hersteller produzieren können.
Liefer-Verzögerungen in Asien
Ein Großteil dieser Chips kommt aus Asien. Weil viele Firmen in Asien zeitweise schließen mussten, wird zu wenig produziert. Und viele der Lieferungen aus Asien werden per Schiff transportiert. Weil es in den Häfen auch zu Einschränkungen kommt, dauern die Liefer-Zeiten viel länger als üblich.
Kleine Zeitung inklusiv/Team Lebenshilfe